Die Poetik der elektronischen Musik
Sie spielte auf Partys von Salvador Dali, schrieben Soundtracks für Hollywood-Filme: Tangerine Dream, eine der erste Elektronikbands Deutschland. Regisseurin Margarete Kreuzer zeichnet in dem Dokumentarfilm "Revolution of Sound" ein Porträt der Musiker.
Bandleader Edgar Froese, der 2015 70-jährig verstarb, erforschte mit seiner Band Tangerine Dream den Sound und dessen Wechselwirkung mit den Gefühlen. Der Film beginnt mit jungen Berliner Musikern. Sie spielten auf den Gartenpartys von Salvador Dali genauso wie im Palast der Republik der DDR – sie veröffentlichten ihre Alben in Großbritannien und schrieben Soundtracks für große Hollywood-Filme.
Und doch – heute scheinen Tangerine Dream für manchen auch wie ein längst vergangener Traum. Das könnte sich ändern durch einen Dokumentarfilm, der heute auf der Berlinale Premiere feiert: 50 Jahre nach Gründung von Tangerine Dream.
"Ich wollte einen poetischen Film drehen"
Eigentlich habe sie ein Film über David Bowie machen wollen. Doch nach einem Gespräch mit Edgar Froese habe sie sich entschlossen, einen Film über Tangerine Dream zu machen, erklärt Regisseurin Margarete Kreuzer. Auch sie habe die Band gehört. Im Film habe sie die Bedeutung der Band in der Musikgeschichte darstellen wollen, die Erfolge in Großbritannien, USA und Australien. "Ich wollte in der Bildsprache einen poetischen Film drehen", so Kreuzer.
Bowie verehrte Tangerine Dream
Speziell Musiker verehrten Tangerine Dream, so unterschiedliche wie David Bowie oder Jean-Michel Jarre. Auf der Berlinale, genauer in der Sektion Panorama Dokumente, läuft heute der Film "Revolution of sound. Tangerine Dream". Mit der Regisseurin des Dokumentarfilms, Margarete Kreuzer, hat Olga Hochweis gesprochen.