Ein sehr solider Jahrgang – trotz Corona
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Die Berlinale ist in diesem Jahr ein Festival ohne Publikum. Einen Wettbewerb aber gibt es trotzdem, am Ende gibt es Goldene und Silberne Bären. Beim Blick auf das Programm wird ein Aspekt besonders deutlich, meint Filmkritiker Patrick Wellinski.
Zwar gibt es kein Publikum, keinen roten Teppich und keine Parties, aber es gibt ein Filmprogramm bei dieser Berlinale 2021 vom. Gleich mehrere deutsche Produktionen gehen dabei vom 1. bis zum 5. März ins Rennen um den Goldenen Bären.
15 Filme laufen im Wettbewerb, vier davon stammen von deutschen Regisseurinnen und Regisseuren. Dazu gehören das Regiedebüt von Schauspieler Daniel Brühl und eine Literaturverfilmung von Dominik Graf, wie die Festivalleitung in Berlin am Donnerstag bekanntgab.
Besonders stark vertreten: der deutsche Film
Patrick Wellinski, Filmredakteur bei Deutschlandfunk Kultur, nennt diesen Wettbewerb 2021 einen "sehr soliden Jahrgang, den das Festival-Team um den künstlerischen Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, trotz Pandemie auf die Beine gestellt hat. Es finden sich vor allem alte Bekannte wieder, die auf der Berlinale schon den ein oder anderen Film gezeigt haben."
Eins der besonderen Highlights ist für den Filmkritiker die Arbeit der französischen Regisseurin Celine Sciamma: "Nach ihrem mehrfach ausgezeichnetem Welterfolg von 'Porträt einer jungen Frau in Flammen' ist sie nun zum ersten Mal mit einem Film im Wettbewerb der Berlinale vertreten."
Und es falle auf: "Von den 15 Filmen sind fünf deutsche Produktionen dabei. Dabei gibt es mit dem Regie-Debüt von Daniel Brühl und dem neuen Film von Dominik Graf einen sehr große Bandbreite des deutschen Autorenfilms zu sehen."