Berliner Moschee verzichtet aus Angst auf Regenbogenflagge
Die liberale Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee verzichtet in diesem Jahr auf die Regenbogenflagge zum "Pride Month" der queeren Community. Grund seien eine aggressive Stimmung und Angst, sagte Moscheegründerin und Frauenrechtlerin Seyran Ates dem Berliner "Tagesspiegel". Das sei ein Stück weit Einknicken vor den Radikalen. Aber der Hass sei groß, besonders weil sich die Moschee nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober solidarisch mit Israel erklärt habe. Seitdem gibt es laut Ates viele Drohungen und die Moschee ist geschlossen. Sie beklagt eine gestiegene Queerfeindlichkeit unter Muslimen. "Es gibt eine zugewanderte Aggression aus der muslimischen Community. Das wird verharmlost und von der Politik geleugnet".