Berliner Senat beschließt Kürzungen für Kulturbereich

    Zu sehen sind die Spree, das Nikolaiviertel mit Nikolaikirche, der Alexanderplatz mit Fernsehturm, Rotes Rathaus und das Park Inn Hotel in der Abenddämmerung.
    Der Beschluss des Berliner Senats zum Haushaltsgesetz hat weitreichende Auswirkungen auf den Kulturetat der Hauptstadt. Foto: Berlin Panorama © picture alliance / Robert Schlesinger
    Der Berliner Senat hat die Änderung des Haushaltsgesetzes für das kommende Jahr einstimmig beschlossen. Wie Finanzsenator Evers mitteilte, soll nun der Nachtragshaushalt noch vor Weihnachten im Landesparlament verabschiedet werden. Besonders betroffen ist der Kulturetat, in dem rund 130 Millionenen Euro gestrichen werden sollen, das sind etwa zwölf Prozent des bisherigen Budgets. Berlins Kultursenator Chialo von der CDU räumte ein, keine Änderungen an den Plänen erreicht zu haben. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte er, man komme an den Einsparungen, die jetzt im Raum stehen, nicht vorbei. In der Vergangenheit sei das Geld mit vollen Händen ausgegeben worden, nun seien strukturelle Änderungen nötig. Die geplanten Kürzungen lösten vor allem in der freien Szene Sorge aus, aber auch bei renommierten Bühnen: Die Schaubühne mahnte, sie könne möglicherweise in die Insolvenz rutschen. Bei der Komischen Oper, die zuletzt als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet worden war, soll die bereits laufende Sanierung gestoppt werden.