Berliner Theatertreffen-Leiterin Hertlein-Hull: "Finanzielle Unsicherheit in der Kultur zu spüren"

Trotz eigener stabiler Förderung bemerkt das Berliner Theatertreffen die angespannte finanzielle Lage in der Kulturszene. Man spüre die Unsicherheit und dieses "Gürtel-enger-Schnallen" überall, sagte die Leiterin Hertlein-Hull. Zwar ist das renommierte Bühnenfestival selbst nicht von Kürzungen betroffen, da es direkt von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt wird. Dennoch schlagen laut Hertlein-Hull gestiegene Reise- und Hotelkosten auf das Budget. Eröffnet werden soll das Festival am Freitag mit dem Stück "Bernarda Albas Haus" von Alice Birch nach Federico García Lorca - unter der Regie von Katie Mitchell. Rund um die Inszenierungen ist ein Programm mit Lesungen, Gesprächen, Redebeiträgen und Performances geplant. Das Theatertreffen in Berlin gilt als Gipfeltreffen deutschsprachiger Bühnen. Es ist zwischen dem 2. und 18. Mai geplant. Eine Jury wählte dafür die aus ihrer Sicht zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Insgesamt muss die Berliner Kultur im Haushalt 2025 rund 130 Millionen Euro einsparen, knapp zwölf Prozent ihres eigentlich angedachten Budgets.