Berlins Bürgermeister fordert "Mentalitätswechsel" in Berliner Theatern

    Die Berliner Schaubühne protestiert gegen geplante Kuerzungen um 10 Prozent im Berliner Kulturbereich durch den Senat mit dem Zitat "Es ist etwas Dunkel geworden" aus dem Stück "change" von Maja Zade auf einem Plakat an der Außenfassade.
    Die Berliner Schaubühne war eines der Theater, das erklärt hatte, dass bei Budgetkürzungen die Insolvenz drohen könnte. © IMAGO / IPON / IMAGO
    Trotz anhaltender Proteste hält Berlins Regierender Bürgermeister Wegner an den geplanten Einsparungen im Kulturetat der Hauptstadt fest, stellt aber nun punktuelle Änderungen in Aussicht. Bei Bühnen, die nicht wirtschaftlich arbeiten könnten, die aber für die Kulturhauptstadt wichtig seien, soll deren finanzielle Lage noch einmal begutachtet werden, so Wegner. Gleichzeitig erwartet er von der Kulturbranche mehr Eigenverantwortung und Wirtschaftlichkeit. Die schwarz-rote Koalition plant im Landeshaushalt 2025 Einsparungen in Höhe von drei Milliarden Euro. Die Kultur soll 130 Millionen Euro beitragen, etwa zwölf Prozent ihres bislang geplanten Budgets. Dagegen gab es zuletzt starke Proteste von Intendanten, Schauspielern, freier Szene oder Klubs.