Besprechung

Internet auf Kuba: Am Anfang eines langen Weges

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Seit wenigen Monaten öffnet die kommunistische Regierung Kubas das Internet offiziell für ihre Bürger.
Seit wenigen Monaten öffnet die kommunistische Regierung Kubas das Internet offiziell für ihre Bürger. Ein Traum wird wahr, wie Frederik Rother berichtet. Doch noch steht der Netzausbau ganz am Anfang. Ungefähr drei Euro pro Stunde müssen Kubaner zahlen, um an einen der wenigen öffentlichen Hot-Spots das Internet zu nutzen. Das normale Gehalt eines Kubaners liegt zwischen 15 und 25 Euro im Monat. Die finanzielle Hürde ist hoch.
Viele Kubaner haben aber eine Alternative gefunden, um trotzdem an Informationen, Unterhaltung und Abwechslung in digitaler Form zu gelangen. Wöchentlich erscheint in ganz Kuba das sogenannte "Wochenpaket", ein Offline-Datenpaket auf externen Festplatten oder USB-Sticks. Vollgepackt mit Filmen, Youtube-Clips und PDF-Magazinen.
Sonntagabends ist das Wochenpaket fertig und verteilt sich in alle kubanischen Provinzen - Busfahrer der Überland-Linien nehmen es mit, in die östlichsten Landesteile kommt es sogar per Flugzeug. Anna Marie Goretzki hat sich in Havanna mit der kubanischen Alternative zum Internet beschäftigt.
Bild: Free wifi. As in speech von Geh zum Fotostream von Eric VernierEric Vernier auf Flickr.com CC BY