Von Genies, Kriminellen und Visionären
Sind Zeitreisen möglich? Der Protagonist im neuen Roman "Das Geheimnis der verlorenen Zeit" des US-amerikanischen Schriftstellers John Wray ist davon überzeugt. Er stellt das so realistisch dar, dass mancher Skeptiker unter den Lesern ins Grübeln kommen dürfte.
John Wrays Romanfiguren teilen in den seltensten Fällen den gesellschaftlichen Konsens darüber, was Realität ist. Auch Wrays neuer Roman "Das Geheimnis der verlorenen Zeit" macht da keine Ausnahme. Waldemar Tolliver, der Protagonist des Romans, entstammt einer Familie, deren Mitglieder schon seit Generationen davon überzeugt sind, dass Reisen durch die Zeit möglich sind: Genies, Kriminelle, Verlierer - oder Visionäre wie der Urgroßvater, Produzent eingelegter Gurken und Hobby-Physiker.
Erneut gelingt es Wray, die subjektive Realität seiner Hauptfigur so intensiv zum Leben zu erwecken, dass für die Leser seines Romans die Vorstellung von einer vermeintlich objektiven Realität ins Wanken gerät.
Das vollständige Manuskript im pdf-Format sowie als barrierearme txt-Version.