Bildband

Eine Hommage an Stradivari

Das Bild zeigt die "Macdonald" Stradivarius Viola, die 1719 von Antonio Stradivari (1641-1737) geschaffen hat. Bei Sotheby's wurde sie in Paris am April 15, 2014 versteigert. Sotheby's hat den Preis in New York auf 45 Million US Dollars geschätzt. AFP PHOTO BERTRAND GUAY
Die "Macdonald" Stradivarius Viola, die Antonio Stradivari (1641-1737) im Jahr 1719 gebaut hat. © Bertrand Guay/AFP
Jost Thöne im Gespräch mit Haino Rindler |
Nach acht Jahren Arbeit kann der Publizist und Geigenhändler Jost Thöne einen einmaligen Bildband präsentieren: eine Dokumentation aller auffindbaren Instrumente des berühmten italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari.
Sein Ziel war es, alle verbliebenen Instrumente Stradivaris aufzuspüren, zu fotografieren, zu messen und in einer Enzyklopädie zusammenzufassen, sagte Jost Thöne im Deutschlandradio Kultur. Es sei für ihn eine große Überraschung gewesen, dass diese Arbeit bisher nicht gemacht worden sei. Um an die ersten zehn Instrumente zu kommen, sei viel Überzeugungsarbeit nötig gewesen, erzählt Thöne. Mit der Zeit seien dann aber immer mehr Kollegen weltweit auf ihn zugekommen und hätten ihm weitere Instrumente zur Verfügung gestellt.

Stradivaris Meisterschaft

Mit der Bilddokumentation "Antonio Stradivari" erscheint das Werk des italienischen Geigenbaumeisters erstmals im Großformat. Abgebildet sind rund 300 Instrumente in Originalgröße, die so noch nie gezeigt wurden. Darunter sind Celli zum Aufklappen, die so echt aussehen, dass man versucht ist, auf dem Griffbrett zu spielen. Die beigefügte DVD liefert 360-Grad-Aufnahmen und Tonbeispiele der Instrumente.
Auf die Frage, was die herausragende Qualität der Stradivari-Instrumente ausmache, sagte Geigenhändler Thöne: "Herr Stradivari war ein perfekter Ingenieur, ein perfekter Ästhet." Er sei neugierig und innovativ gewesen und habe sehr viele Geigen produziert. "Sie werden kaum einen Geigenbauer finden, der all diese Parameter so besetzt wie Stradivari." Das mache die Qualität seiner Arbeit aus.
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