"Black Music in Barcelona

Das Leben genießen, feiern und loben

Viele Passanten: Auf den rund 1,5 Kilometer zwischen der Placa de·Catalunya im Norden und dem Placa Portal de la Pau im Süden, den "Les Rambles" oder "La Rambla" genannten Straßenabschnitten, finden sich Straßencafes, Bücher- und Zeitschriftenstände, ein Blumen-und Vogelmarkt, zahlreiche fliegende Händler und dutzende Kleinkünstler - aber auch Taschendiebe sind im dichten Gedränge aktiv.
Quirliges Barcelona: Hier hat sich eine interessante Black-Music-Szene etabliert © picture alliance / dpa / Thorsten Lang
Jutta Petermann im Gespräch mit Axel Rahmlow |
In Barcelona mischen Bands Funk, Soul, R’n’B und Hip Hop mit Latin-Elementen und Rumba-Katalana. "Blackcelona" heißt die Szene, die die Menschen der Stadt zum Tanzen bringt. Jutta Petermann war dabei.
In Barcelona erblüht gerade eine Black-Music-Szene mit einem speziellen mediterranen Einschlag: Zwischen Hafen, dem Barrio Gotico und der Ciudad Veilla, den zentrealen Stadtteilen Barcelonas, werden Funk, Soul, R’n’B, Hip Hop, Boogaloo und Latin-Elemente mit Rock, Rumba-Katalana und mediterraner Lebensart verschmolzen.
Über 80 Bands sind in dieser Szene mittlerweile aktiv, der man sogar schon ein eigenes Label aufgedrückt hat: "Blackcelona". Politisch ist diese Szene nicht: Daro Sinaco, Schlagzeuger der Band Santo Machango, sagt, dass es der Blackmusic-Szene in Barcelona vor allem darum geht, dass die Leute Spaß haben und für eine Zeit ihre Sorgen vergessen.

Gute Schwingungen und Energie sind das Ziel

"Wir wollen das Leben genießen, es feiern und loben. Wir sprechen manchmal über Politik in der Band, wir sind besorgt über die Situation in Spanien oder über die Wahl des neuen Ministerpräsidenten, aber wir versuchen, das nicht in unsere Texte einfließen zulassen. Wir wollen lieber gute Schwingungen und Energie rüberbringen. Wir wollen nicht wütend sein und wir wollen nicht, dass die Leute vom Leben enttäuscht sind, davon gibt es schon so viel. Wir brauchen Licht, Glück, Energie, Kraft, das brauchen wir, nicht Traurigkeit und Wut."
Mehr über "Blackcelona" hat "Tonart-Moderator Axel Rahmlow im Gespräch mit Jutta Petermann erfahren.