Blick hinter die Kulissen

    Das neue Website-Design von Deutschlandfunk Kultur

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    Jede Menge Ideen: auf dem Weg zur neuen Website. © Deutschlandradio
    Von Emily Kavanaugh und Benjamin Schöndelen |
    Die Website von Deutschlandfunk Kultur erhält am 13. November ein moderneres Design. Wie genau ein solcher Prozess abläuft und welche inhaltlichen und strategischen Gedanken hinter dem neuen Design stecken, zeigt ein Blick hinter die Kulissen.
    In den letzten Jahren haben wir sehr viel konstruktives Feedback erhalten. Feedback rund um unsere Produkte, unser Design und unsere Inhalte. Nutzerinnen und Nutzer haben uns ihre Wünsche und Bedürfnisse mitgeteilt, auf deren Grundlage wir nun Dinge verbessert haben. Bis es soweit war, haben wir verschiedene Prozesse und Überlegungen durchlaufen, die das neue Design unserer Website zum Ergebnis hatten.

    Die Inspirationsphase

    Zu Beginn haben wir uns auf das digitale Umfeld konzentriert, in dem wir uns als öffentlich-rechtlicher Radiosender bewegen. Dabei hatten wir Fragen im Blick wie: Was ist möglich, was beeindruckt uns und wie wollen wir digital auftreten?
    Schnell wurde allen Beteiligten klar, dass neben anspruchsvollen Audio-Beiträgen vor allem die Bildsprache ein essentieller Bestandteil unseres digitalen Auftritts ist. Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, wie die visuelle Sprache der Website wirken soll. Die gesuchte Bildsprache sollte zugleich einzigartig sein und zu unserer Markenfamilie passen.

    Verhältnis zu den Geschwistern definieren

    Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl des visuellen Kompasses war das Verhältnis innerhalb unserer Markenfamilie. Unsere "Geschwister" Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova sollten im Design erkennbar sein, trotzdem sollte ihre Eigenständigkeit auf den jeweiligen Webseiten erkennbar sein. Wir entschieden uns für eine Bildsprache, die vom Stil her eher an Magazine erinnert, als an eine Nachrichtenseite: Verspielter, künstlerischer und mit einem Schwerpunkt auf kräftigen Farben und Illustrationen.
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    © Deutschlandradio
    Schnell entwickelten sich erste Schwerpunkte, die wir als Grundlage für die Definition unseres Zielbildes nutzen wollten: dem "Vision Statement". Wir haben dabei festgelegt, für was Deutschlandfunk Kultur im Digitalen inhaltlich stehen soll.
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    © Deutschlandradio
    Im nächsten Schritt ging es darum, die inhaltliche Zielsetzung zu definieren. Diese spielt bei der Entwicklung des Designs eine wichtige Rolle. Unsere Seite soll ein Anlaufpunkt für Menschen sein, die an Kulturthemen und gesellschaftlichen Debatten interessiert sind, und die auch gerne mal der Hektik des Nachrichtenalltags entkommen wollen. Sie soll Orientierung bieten, zeitlos, aber auch vielschichtig sein.
    Als passendes Bild fanden wir dafür den Wandschrank in der Filmreihe "Die Chroniken von Narnia". Dieser Schrank ist das Tor zur magischen Welt Narnia. Wenn User und Userinnen also auf unsere Seite kommen, sollen sie sich von anspruchsvollen Inhalten inspiriert fühlen, die zugleich ihren Horizont erweitern.
    Szene aus dem Film „Die Chroniken von Narnia“ — ein Mädchen öffnet einen Schrank aus dem Licht scheint.
    Ein Blick in eine andere Welt: Die Internetseite von Deutschlandfunk Kultur erweitert wie der Wandschrank in der Filmreihe "Die Chroniken von Narnia" den Horizont.© picture alliance / Disnesy Pictures
    Der erste Schritt war getan. Weg vom Status Quo, hin zu einer neuen Vision. Wir wussten nun, was wir inhaltlich hervorheben und wie wir optisch aussehen wollten. Im nächsten Schritt widmeten wir uns der Motivation unserer Zielgruppe. Warum kommen Nutzer auf unsere Website, was sind ihre Beweggründe und wie können wir dieses Erlebnis noch besser gestalten?

    Benutzererfahrungen verbessern

    Bei der Beantwortung der Fragen konzentrierten wir uns auf drei verschiedene Benutzergruppen, deren Erfahrungen mit unserer Seite wir verbessern wollten: Stammhörerinnen, Gelegenheitsnutzer und neue Userinnen. Sie alle kommen mit unseren Inhalten in Kontakt, haben aber unterschiedliche Beweggründe. Unsere neue Seite muss also so aufgebaut sein, dass Stammhörer sich orientieren können, aber auch neue Nutzerinnen sofort verstehen, wie sie Inhalte finden können.
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    Am Ende des Prozesses waren die Designs für die wichtigsten Elemente der Website gefunden. Hierzu gehören eine neue Navigation und Startseite, eine verbesserte Programmseite und Artikelebene, sowie ein vereinfachter Zugang zu unseren Podcasts. Der Start am 13. November ist zugleich den Beginn des nächsten Prozesses: die Weiterentwicklung des neuen Designs.
    Und das natürlich immer unter Berücksichtigung Ihres Feedbacks: hoererservice@deutschlandradio.de. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
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