BND-Zentrale

"Wenn Sie so ein Gebäude bauen, müssen Sie von Kritik ausgehen"

Bürogebäude auf dem Gelände des Bundesnachrichtendienstes (BDN), aufgenommen am 31.03.214 in Berlin während des Festaktes zur Eröffnung der Nordbebauung der Zentrale des BND.
Bürogebäude auf dem Gelände des Bundesnachrichtendienstes (BDN); Die Nordbebauung der Zentrale des BND wurde jetzt eröffnet. © picture alliance / dpa / Soeren Stache
Am Montag zogen die ersten Beschäftigten des Bundesnachrichtendienstes in ihre neue Zentrale in Berlin-Mitte. Das teuerste Bauvorhaben des Bundes wird voraussichtlich 2016 komplett fertiggestellt. Bislang wurden 14.000 Fenster eingesetzt und 20.000 Tonnen Stahl verbaut.
Die Kritik, die in den vergangenen Jahren häufig an dem Bau laut wurde, treffe ihn nicht, sagt der Architekt Jan Kleihues, dessen Büro die BND-Zentrale entworfen hat. "Wenn Sie so ein Gebäude bauen, dann müssen Sie immer von Kritik ausgehen", sagte er am Dienstag im Deutschlandradio Kultur. Die Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern sei hingegen problemlos gewesen: Man habe es "wirklich mit einem hochgradig professionellen Dienst zu tun gehabt".
Es sei nicht leicht gewesen, den hohen Sicherheitsanforderungen des BND gerecht zu werden, ohne das Gebäude wie einen Bunker aussehen zu lassen, so Kleihues weiter. "Wir haben das Erdgeschoss in eine Senke gesetzt, sodass Sie also diesen fensterlosen Sockel von der Straße aus überhaupt nicht sehen." Er sei "letztendlich sehr glücklich auch mit dem Ergebnis".
phe
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