Börsenverein des Deutschen Buchhandels enttäuscht von Pariser KI-Gipfel

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigt sich vom Pariser KI-Gipfel enttäuscht. Wichtige Forderungen der Kultur- und Kreativbranchen seien vollkommen ignoriert worden, teilte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Peter Kraus vom Cleff, mit. Konkret geht es um die Achtung der Urheberrechte und Etablierung von Lizenzmodellen und Transparenzregeln. Kraus von Cleff lobte zwar das Engagement der Gipfelteilnehmer für nachhaltige und ethische Leitlinien beim Einsatz von KI. Dennoch brauche es eine gezielte Regulierung der Künstlichen Intelligenz. Es sei ein Mythos, dass Regulierung ein Innovationshemmnis sein müsse. Vielmehr fördere diese Innovation, weil sie Rechtssicherheit schafft. Die Europäische Kommission hat jetzt die derzeit verhandelte Richtlinie über KI-Haftung zurückgezogen. Der Börsenverein sieht darin eine direkte Reaktion auf den Pariser Gipfel. Diese Richtlinie wäre demnach eine Chance gewesen, klare Regeln für den Fall aufzustellen, dass durch KI Schäden angerichtet werden.