Ein Nachruf auf die Schauspielerin Edith Hancke von Monika Burghard (1:58 min.)
Audio Player
Edith Hancke in Berlin gestorben
Die Schauspielerin und Synchronsprecherin Edith Hancke ist mit 86 Jahren in Berlin gestorben. Bekannt für ihre "Berliner Schnauze" und die kratzige Stimme, wurde sie meist als die kleine Lustige besetzt – sie überzeugte auch in ernsten Rollen.
Ihre erste Filmhauptrolle spielte Edith Hancke schon im Jahr 1949 im "Biberpelz". Mit Heinz Rühmann drehte sie den "Hauptmann von Köpenick". Sie war die Mimi in "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett", sie trat auch im Tatort auf, bei "Meister Eder und sein Pumuckl" und in unzähligen weiteren Film- und Filmproduktionen.
Auch in ernsten Rollen überzeugend
Für die populäre Hörfunk-Unterhaltungs-Serie "Pension Spreewitz" wirkte sie beim RIAS in 150 Folgen mit. Obwohl sie in ernsten Rollen überzeugte, wurde sie meistens als die kleine Lustige besetzt. Bekannt für ihre "Berliner Schnauze" und die kratzige Stimme stand die "Boulevard-Königin" vor allem auch als Theaterschauspielerin auf der Bühne.
1987 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Im Jahr 2000 bekam sie die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk. Im Alter von 86 Jahren ist sie an diesem Donnerstag in Berlin gestorben, wie das Theater am Kurfürstendamm bestätigte.
Gespräch mit dem Kulturjournalisten Peter Claus in der Sendung Fazit (5:04 min.)
Audio Player