Boxen gegen Gewalt
Jugendliche Gewalttäter sind ein Phänomen, dem die Gesellschaft anscheinend hilflos gegenübersteht. Wie schwierig es ist, an gewaltbereite junge Männer heranzukommen, zeigt der Dokumentarfilm "Friedensschlag - das Jahr der Entscheidung" von Gerardo Milsztein.
"Wir haben schon mal jemand so reingetreten, gestiefelt oder so. Besoffene haben wir oft geschlagen. Na ja."
Fünf junge Männer zwischen 16 und 20 Jahren, die klauen, kiffen, prügeln. -Eigentlich müssten sie ins Gefängnis, ihre Strafen sind schon ausgesprochen. Doch eine letzte Chance hat ihnen das Gericht noch eingeräumt: Ein Jahr lang können sie sich bewähren - in der Work & Box Company. Und die Kamera ist dabei in Gerardo Milszteins Dokumentarfilm "Friedensschlag - das Jahr der Entscheidung".
"Bei uns habt ihr die Chance, wütend zu sein. Woanders könnt ihr das nur einmal probieren, dann haut ihr eine aufs Maul und habt die nächste Anzeige. Uns könnt ihr anschreien, damit können wir umgehen, das gehört bei uns dazu."
Rupert Voss und Werner Makella leiten die Work & Box Company. Mit Hilfe des Boxens sollen die Jugendlichen lernen, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Gefühle erkennen und beherrschen, aus den alten Handlungsmustern ausbrechen, einen Neuanfang wagen. Wer durchhält, wird belohnt.
"Es geht ums Mitmachen. Ihr könnt uns vertrauen - oder auch nicht - und wenn ihr so weit seid, dann kriegen wir immer eine Lehrstelle für euch. Das geht gar nicht anders."
Die fünf Jugendlichen, die die Kamera in "Friedensschlag" begleitet, sind nicht die eigentlich lieben Jungen von nebenan, die nur ein wenig vom rechten Weg abgekommen sind. Es ist kaum etwas Liebenswertes an ihnen zu finden, sie lassen niemanden an sich ran, sie sind rotzig, aggressiv und leben aus, was sie zu Hause gelernt haben: Ein Mann ist nur dann ein richtiger Mann, wenn er sich durchzusetzen weiß, mit allen Mitteln. An der Box & Work Company sollen sie lernen, einen Mittelweg zu finden, der trotzdem zu ihnen passt: Nicht Macho, nicht Softie, sondern selbstbestimmt und eigenverantwortlich, aber gewaltlos. Ein Kampf gegen das eigene Ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
"Ja, ist mein Ding. Ich sag doch nicht: Du hast Pech gehabt, sondern ich hab Pech gehabt." - "Bist Du jetzt in der Trotzphase?" - "Hmmm." - "Wenn ihr jetzt hier seid, dann nutzt doch die Zeit. Mich kotzt das an, wenn Du hier kiffst."
Fünf junge Männer zwischen 16 und 20 Jahren, die klauen, kiffen, prügeln. -Eigentlich müssten sie ins Gefängnis, ihre Strafen sind schon ausgesprochen. Doch eine letzte Chance hat ihnen das Gericht noch eingeräumt: Ein Jahr lang können sie sich bewähren - in der Work & Box Company. Und die Kamera ist dabei in Gerardo Milszteins Dokumentarfilm "Friedensschlag - das Jahr der Entscheidung".
"Bei uns habt ihr die Chance, wütend zu sein. Woanders könnt ihr das nur einmal probieren, dann haut ihr eine aufs Maul und habt die nächste Anzeige. Uns könnt ihr anschreien, damit können wir umgehen, das gehört bei uns dazu."
Rupert Voss und Werner Makella leiten die Work & Box Company. Mit Hilfe des Boxens sollen die Jugendlichen lernen, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Gefühle erkennen und beherrschen, aus den alten Handlungsmustern ausbrechen, einen Neuanfang wagen. Wer durchhält, wird belohnt.
"Es geht ums Mitmachen. Ihr könnt uns vertrauen - oder auch nicht - und wenn ihr so weit seid, dann kriegen wir immer eine Lehrstelle für euch. Das geht gar nicht anders."
Die fünf Jugendlichen, die die Kamera in "Friedensschlag" begleitet, sind nicht die eigentlich lieben Jungen von nebenan, die nur ein wenig vom rechten Weg abgekommen sind. Es ist kaum etwas Liebenswertes an ihnen zu finden, sie lassen niemanden an sich ran, sie sind rotzig, aggressiv und leben aus, was sie zu Hause gelernt haben: Ein Mann ist nur dann ein richtiger Mann, wenn er sich durchzusetzen weiß, mit allen Mitteln. An der Box & Work Company sollen sie lernen, einen Mittelweg zu finden, der trotzdem zu ihnen passt: Nicht Macho, nicht Softie, sondern selbstbestimmt und eigenverantwortlich, aber gewaltlos. Ein Kampf gegen das eigene Ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
"Ja, ist mein Ding. Ich sag doch nicht: Du hast Pech gehabt, sondern ich hab Pech gehabt." - "Bist Du jetzt in der Trotzphase?" - "Hmmm." - "Wenn ihr jetzt hier seid, dann nutzt doch die Zeit. Mich kotzt das an, wenn Du hier kiffst."