Die Zeichen stehen auf Rot-Rot
Ja zur Linken, Nein zur CDU: In Brandenburg soll es auch künftig eine rot-rote Regierung geben. Das strebt Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an - und will Koalitionsverhandlungen mit der Linken aufnehmen. Das Bündnis hätte eine Mehrheit von drei Stimmen.
Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich nach zwei Sondierungsrunden entschieden: Er will das rot-rote Regierungsbündnis fortsetzen. Deshalb sollen jetzt Koalitionsverhandlungen mit der Linken beginnen.
Die Christdemokraten ziehen damit den Kürzeren. Sie hatten sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung gemacht. Zumal sie bei der Wahl am 14. September leicht hinzugewonnen hatten - im Gegensatz zur Linken, die herbe Verluste hinnehmen musste.
Personelle Unsicherheit in der CDU
Axel Flemming, Deutschlandradio-Landeskorrespondent, wies auf die personelle Unsicherheit hin, die Woidke an einer Zusammenarbeit mit der CDU gehindert habe. Der Ministerpräsident hatte in seiner Partei eine einstimmige Mehrheit für die Koalitionsverhandlungen mit der Union erhalten.
Besonders dringend sei eine Lösung bildungspolitischer Probleme und ein sinnvoller Umgang mit der Lücke, die zwischen dem wohlhabenden Speckgürtel rund um Berlin und strukturschwachen Landkreisen wie der Uckermark und der Prignitz klafft.