Von der Hauswand auf die Bühne
05:10 Minuten
Breakdance und Streetart gehören zusammen: Das zeigt die Gruppe "Flying Steps" mit ihrer Performance "Flying Pictures". Dabei erwecken die Tänzer die riesigen, gelben Figuren des brasilianischen Duos "Os Gêmeos" zum Leben.
"Flying Pictures" heißt die dritte große Bühnenproduktion der in Deutschland bekanntesten Breakdance-Gruppe "Flying Steps". Die Tänzer versuchen schon seit vielen Jahren, Hochkultur mit Subkultur zu verbinden, urbanen Tanz in Museen stattfinden zu lassen und klassische Musik mit Breakdance zu verbinden.
Ihre Performance "Flying Pictures" in Berlin widmet sich den Bildern des brasilianischen Streetart-Duos "Os Gêmeos". Die Journalistin Azadê Peşmen hat die Premiere besucht und findet, die Inszenierung sei ein guter Versuch, unterschiedliche Genregrenzen zu durchbrechen.
Die Choreografen haben eine Mischung zwischen urbanem und zeitgenössischem Tanz kreiiert und zu jedem einzelnen Bild eine eigene Choreografie entwickelt. Die Ästhetik der "Os Gêmeos" wird auch immer wieder in den Rollen abgebildet, in die die Tänzerinnen und Tänzer schlüpfen. Die Figuren, die man sonst zweidimensional von den riesigen Hausfassaden kennt, stehen dann plötzlich sehr plastisch vor dem Zuschauer, erzählt Peşmen.
Der rote Faden, der diese Choreografie zusammen hält, erklärt Peşmen, sei die Musik von Modest Mussorgsky. Sie steigere sich im Laufe des Stückes und werde immer schneller.
(mwl)