Aufstieg der Killerdrohnen?
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"Killerdrohnen" waren lange Bestandteil von Science-Fiction-Romanen oder Zukunftsfilmen. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die völlig autonom agierenden tödlichen Waffensysteme längst Realität sind. Welche Gefahr geht tatsächlich von ihnen aus?
Laut einem aktuellen UN-Bericht sollen im letzten Jahr autonom agierende tödliche Waffensysteme, sogenannte "Killerdrohnen", Soldaten in Libyen angegriffen und verfolgt haben. Unklar bleibt aber, ob die Drohnen wirklich komplett auf eigene Faust gefeuert haben oder ob sie vorher doch gezielt programmiert wurden und dann einfach die Verbindung abgebrochen ist. Außerdem ist laut dem Bericht auch nicht bekannt, ob die Drohnen tatsächlich Menschen getötet haben.
Obwohl es noch viele offene Fragen gibt, ist dieser Bericht dennoch ein Weckruf. Was können diese Drohnen heute schon und wozu werden sie genutzt? Das kann Ulrike Franke beantworten. Sie ist Expertin für Militärdrohnen, arbeitet als Senior Policy Fellow am European Council on Foreign Relations und podcastet über Sicherheitspolitik in der Show "Sicherheitshalber".
Die Themen im Einzelnen
- Wurden in Libyen "tödliche autonome Waffensysteme" eingesetzt? Leon Ginzel fasst die Situation zusammen.
- Autonome Kampfdrohnen: Militärische Zukunft oder gesellschaftliche Ächtung? Ein Gespräch mit Ulrike Franke vom European Council on Foreign Relations.
- Einfach nur cringe? @connectcdu und die Memeisierung des Wahlkampfs ordnet Dirk von Gehlen ein. Er leitet die Abteilung Social Media / Innovation bei der "Süddeutschen Zeitung" und ist Meme-Experte.
- Podcast-Kritik: "Clanland - Schrecklich nette Familiengeschichten" von Carina Schroeder