Corona und die Medien
51:20 Minuten
In Zeiten der Coronakrise wird die Diskussion von Wissenschaftlern, statt Politikern dominiert. Außerdem: Eine unzensierbare Bibliothek und wie Medienhäuser mit COVID-19 umgehen.
Rund um die Coronakrise hat sich um einige Personen ein regelrechter Popstarhype gebildet. In Deutschland sprechen alle über den Virologen Christian Drosten und den Biochemiker Alexander Kekulé. Über Drosten schrieb "Die ZEIT" "ist das unser neuer Kanzler?" und die "BILD" fragte "Werden wir jetzt von RKI-Virologen regiert?".
Auffällig hingegen ist, wie wenig gerade über Politikerinnen und Politiker gesprochen wird. Wenn diese sich zu Wort melden, dann vor allem unter Berufung auf die Wissenschaft. Um die Macht und den Einfluss der Wissenschaft auf die aktuelle Politik- und Medienlandschaft zu ergründen, sprechen wir mit dem Wissenschaftsjournalisten und Vorstand von RiffReporter, Christian Schwägerl.
Die unzensierbare Bibliothek
Viele haben davon gehört, Eltern mit Kindern kennen es garantiert: Minecraft. Eins der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten, eine Art virtueller LEGO-Baukasten mit Mehrspielerfunktion.
Doch in Minecraft verstecken sich noch viel mehr Funktionen. Manche bauen komplette funktionsfähige Computer aus einzelnen Spielsteinen zusammen, andere setzen die Möglichkeiten für die Pressefreiheit ein.
Reporter ohne Grenzen hat eine riesige Bibliothek in dem Spiel gebaut, in der Menschen aus aller Welt – auch Ländern mit staatlicher Zensur – auf journaliste Texte zugreifen können, die in ihren Herkunftsländern unterdrückt werden. Jochen Dreier über ein Projekt, das unliebsame Dokumente an staatlichen Repressionen vorbeischleusen will.
Corona und die Redaktionen
Nicht nur auf den Politikbetrieb hat die COVID-19-Epidemie einen großen Einfluss, auch die Redaktionen sind stark betroffen. Ein Großteil dieser Sendung wurde aus dem Homeoffice geplant und vorbereitet.
Auch in anderen Häusern sind die Auswirkungen zu spüren. Daniel Bouhs hat sich für uns durch die Redaktionen des Landes telefoniert, um einen Überblick über Lage zu erhalten.
Diese Länder wollen jetzt Standortdaten ermitteln
Rund um die Coronapandemie wollen einige Staaten jetzt an die Standortdaten ihrer Bürger, die mithilfe von Mobilfunkanbietern gesammelt werden. Da es sich dabei um einen starken Eingriff in Grundrechte handelt, gehen manche Länder sehr viel vorsichtiger als andere vor.
Vera Linß hat sich die Situation in verschiedenen Nationen angesehen. Sie weiß, warum diese Daten überhaupt so attraktiv zu sein scheinen.
Netzmusik
Das Team
Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
Redaktion: Nora Gohlke und Jana Wuttke
Netzkultur: Jochen Dreier
Medien und Meinungen: Vera Linß
Besprechung: Daniel Bouhs
Netzmusik: Roland Graffé
Webredaktion: Hagen Terschüren
Redaktion: Nora Gohlke und Jana Wuttke
Netzkultur: Jochen Dreier
Medien und Meinungen: Vera Linß
Besprechung: Daniel Bouhs
Netzmusik: Roland Graffé
Webredaktion: Hagen Terschüren
(hte)