Die feinen Grenzen von PR und Journalismus
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Die Polizei Baden-Württemberg hat neuerdings einen eigenen “Pressekodex”. Das Ziel: Die Zusammenarbeit mit Berichterstattern verbessern und die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei transparenter machen. Welchen Einfluss hat das auf die Arbeit von Journalisten?
Die Gewalt gegenüber Journalistinnen und Journalisten auf Demonstrationen hat zugenommen. Zu diesem Schluss kommt neben "Reporter ohne Grenzen" auch die Polizei Baden-Württemberg. Das ist einer der Gründe, warum sie Ende April einen eigenen "Pressekodex" eingeführt hat. Damit sollen landesweite Standards für die Polizei etabliert und die Zusammenarbeit mit den Medien verbessert werden.
Inhaltlich geht es unter anderem um "die publizistische Verantwortung für die Richtigkeit von Interviews und Zitaten", die eigene Präsenz in den sozialen Medien und eine "proaktive Berichterstattung" ihrerseits. Wird durch so einen eigenen "Pressekodex" die Arbeit der Polizei mit der von Medienschaffenden vermischt?
Hier geht es um eine klare und wichtige Trennlinie, meint Lutz Kinkel. Die Polizei mache Öffentlichkeitsarbeit und nicht Journalismus. Kinkel hat selbst über 20 Jahre als Journalist gearbeitet und ist heute Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig. Die Non-Profit-Organisation hat 2020 auch einen Kodex veröffentlicht, um das Verhältnis von Presse und Polizei in Deutschland zu verbessern.
Die Themen im Einzelnen
- Ein "Pressekodex" von der Polizei Baden Württemberg - Worum geht’s?
- Was bedeutet der "Pressekodex" für die Arbeit von Journalisten? Ein Gespräch mit Lutz Kinkel vom Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit
- Apple vs. Spotify: Zahlen Abonnenten im App-Store zu viel für Musikdienste?
- Neues Buch von Bildblog: "Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet." Ein Interview mit dem Autor Moritz Tschermak
Das Team:
Redaktion: Carina Schroeder und Vera Linß
Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
Beiträge: Marcus Richter
Onlineredaktion: Carina Schroeder
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