Moria in den Medien
32:10 Minuten
Katastrophe mit Ansage: Immer wieder haben die Medien über die unmenschlichen Zustände im Flüchtlingslager Moria berichtet. Doch die Ursachen für die Konflikte vor Ort wurden wenig erörtert. Außerdem: Gibt es ein nachhaltiges Geschäftsmodell für Messengerdienste?
"Moria ist die Hölle made in Brüssel", sagt ARD-Korrespondent Georg Schwarte in einem Kommentar auf tagesschau.de. Zu Beginn dieser Woche wurde das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos durch Brände weitgehend zerstört.
Es ist eine Katastrophe mit Ansage: Denn das Lager ist seit Jahren überfüllt, zuletzt lebten dort nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums rund 12.600 Flüchtlinge und Migranten bei einer Kapazität von 2800 Plätzen. Kleinere Brände gab es schon zuvor, auch Krankheiten breiteten sich im überfüllten Camp aus, zuletzt wurde von Corona-Ausbrüchen berichtet.
Immer wieder wurde im Zusammenhang mit Moria von politischem Versagen gesprochen. Doch welche Rolle spielen die Medien? "Die Ursachen der gesellschaftlichen Überhitzung und spürbaren Gewaltbereitschaft auf Lesbos sind bislang kaum erörtert", sagt der Journalist Martin Gerner. Mit ihm sprechen wir über die Berichterstattung zum Flüchtlingscamp.
WhatsApp & Co: Wie verdient ein Messenger Geld?
Der Messengerdienst Threema will seinen App-Quellcode vollständig offenlegen. Damit kommt die Schweizer Firma vor allem den Forderungen von Datenschützern nach. In der gleichen Mitteilung kündigte Threema außerdem einen Investor an, der die Expansion des Messengers ankurbeln soll.
Threema ist unter den gängigen Messengern bislang die einzige Bezahl-App. Wofür dann der Investor? Und wie finanzieren sich die Messenger-Dienste eigentlich generell, welche Geschäftsmodelle stecken dahinter? Darüber sprechen wir mit Christian Hoffmeister von der Firmenberatung DCI Institute und Skander Garroum vom Business-Messenger Airy. Außerdem klären wir mit Jochim Selzer vom Chaos Computer Club, was "Open Source" bei Messenger eigentlich bedeutet.
Das Team
Moderation: Vera Linß und Marcus Richter
Redaktion: Vera Linß, Marcus Richter und Jana Wuttke
Webredaktion: Nora Gohlke
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