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TikTok als Spielball der Außenpolitik

36:42 Minuten
Eine Fotoillustration zeigt das TikTok-Logo auf einem Smartphone.
TikTok wird vorgeworfen, persönliche Daten der Nutzer an die chinesische Regierung weitergegeben zu haben. © Getty Images / SOPA Images / LightRocket / Omar Marques
Moderation: Vera Linß und Teresa Sickert |
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Mit TikTok wird Politik gemacht: In Indien ist die chinesische App bereits verboten, in den USA kündigte Trump ein Verbot an. Ist das berechtigt? Außerdem: der Podcast von Michelle Obama, das Spiel Randonautica und Kritik an der Corona-App.
Das chinesische Videoportal TikTok ist in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten sozialen Netzwerke der Welt geworden. Doch mit der Popularität kamen die Probleme, die auch schon von den anderen großen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Instagram bekannt waren: die Verbreitung von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien, fragwürdiges Speichern von Nutzerdaten oder Sicherheitslücken. Der große Unterschied zu den anderen Netzwerken: Die Firma ByteDance, zu der TikTok gehört, hat ihren Hauptsitz in Chinas Hauptstadt Peking.
So wurde TikTok im außenpolitischen Streit zwischen China und seinen Kontrahenten zum geopolitischen Spielball: In Indien ist die App seit Ende Juni verboten, in den USA kündigte Präsident Trump an, den Beschluss für ein Verbot zu unterzeichnen, und auch Australien hat das Netzwerk im Visier.
Grund für die Verbote ist der Vorwurf, dass TikTok persönliche Daten der Nutzer an die chinesische Regierung weitergegeben haben soll. Ist das wirklich zu befürchten? Oder gibt es dafür schon Beweise? Darüber sprechen wir mit Dennis-Kenji Kipker, Jurist an der Universität Bremen.

Kritik an der Corona-App

"Regierung blamiert sich mit Corona-App", hieß es vor einigen Tagen in der Bild-Zeitung und auch von anderen Medien hagelte es Kritik. Die Bild ist für ihre Zuspitzungen bekannt und kritische Berichterstattung sollte auch vor grundsätzlich unterstützenswerten Dingen wie der Corona-App nicht Halt machen.
Doch gleichzeitig benötigt die App, die noch vor einigen Wochen von den Datenschützern gelobt wurde, das Vertrauen der Nutzer, um die erwünschte Wirkung zu erzielen: die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. War die Kritik berechtigt oder wurden die Nutzer zu Unrecht verunsichert? Tobi Müller hat sich die Berichterstattung über die App genauer angeschaut.

Randonautica – Schnitzeljagd per Smartphone

Einfach mal einen unbekannten Ort in der Nähe erkunden – dabei hilft Randonautica, eine App, die ihre Nutzer zu zufällig erstellten Koordinaten schickt. Vor einigen Wochen erfuhr sie zweifelhafte Berühmtheit: In den USA führte die App ihre Nutzer an einen Strand, wo sie einen Koffer mit Leichenteilen entdeckten. Über TikTok ging der Fund viral.
Meist aber findet sich an dem Zielort nichts Besonderes und trotzdem wurde die App schon millionenfach heruntergeladen. Matthias Finger hat sie ausprobiert.

"The Michelle Obama Podcast"

Nach ihrem Buch "Becoming", der Tour zum Buch und der Netflix-Doku zur Tour hat die ehemalige Anwältin und Ex-First-Lady Michelle Obama nun auch einen Podcast. In der ersten Folge kündigt sie an, dass persönliche Gespräche im Fokus stehen sollen, der erste Gast ist ihr Ehemann Barack. Carina Fron hat "The Michelle Obama Podcast" gehört.

Team

Moderation: Teresa Sickert und Vera Linß
Redaktion: Jochen Dreier
Webredaktion: Nora Gohlke
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