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Zwangsfilter und erpresste Kommunen

37:58 Minuten
Illustration eines Laptops, um den symbolisch Schlösser gelegt sind
Kritiker sagen: Weite Teile des Internets wären nicht mehr ohne weiteres zugänglich, wenn die im Betriebssystem implementierte Alterssperre kommt. © Imago/Science Photo Library
Moderation: Vera Linß |
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Alterssperren in Computern ab Werk: Seit einiger Zeit wird kontrovers über eine Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags diskutiert. Außerdem: Eine Recherche zeigt die Ausmaße von Ransomware-Angriffen auf Behörden und Kommunen.
Eine direkt in die Betriebssysteme der Anwendergeräte eingebaute Alterssperre: Über diese Form des technischen Jugendmedienschutzes diskutieren die Länder seit einiger Zeit im Hinblick auf eine Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV). Im ersten Arbeitsentwurf aus dem letzten Jahr heißt es in Paragraf 12:
"Betriebssysteme, die auch für den deutschen Markt bestimmt sind, müssen technische Programme vorsehen", die "in den Grundeinstellungen die Altersstufe 'unter 18 Jahren' vorsehen, es sei denn der Nutzer hat ein höheres Alter nachgewiesen".
Es wären nichts anderes als Zwangsfilter. Die Kritiker laufen Sturm.
Wie soll so etwas konkret umgesetzt werden? Auf welcher wissenschaftlichen Basis wird angenommen, dass technische Mittel besser funktionieren als erzieherische Maßnahmen? Darüber sprechen wir mit Achim Lauber vom JFF - Institut für Medienpädagogik.

Die Themen im Einzelnen:

  • Zwangsfilter vs. erzieherische Maßnahmen: Die Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags
  • Plagiatsvorwürfe gegen Kandidatin Baerbock: Bericht oder Rufschädigung?
  • Wenn Erpresser die Hochzeit verhindern: Kommunen im Visier von Ransomware
  • Sexuelle Belästigung: Mehr Schutz durch GPS-Tracking

Das Team:

Redaktion: Marcus Richter und Jochen Dreier
Moderation: Vera Linß
Beiträge: Tom Funke, Anna Loll, Tobi Müller
Onlineredaktion: Jochen Dreier, Ulrike Köppchen
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