Britische Wettbewerbsbehörde untersucht Oasis-Ticketverkäufe
Nach Beschwerden über überhöhte Ticketpreise für die Konzerte der Britpopband Oasis leitet die britische Wettbewerbsbehörde eine Untersuchung ein. Die Competition and Markets Authority (CMA) will unter anderem prüfen, wie dabei eine dynamische Preisgestaltung eingesetzt wurde und ob der Verkauf durch das Ticketunternehmen gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen hat. Viele Fans hatten sich beschwert, dass sie nach teilweise stundenlanger Wartezeit beim Vorverkauf deutlich mehr für ihre Karten bezahlen mussten als angenommen. Die Tickets waren für Preise ab etwa 75 Pfund (89 Euro) für Sitz- und 135 Pfund für Stehplätze angekündigt worden. Tatsächlich wurden aber bis zu 350 Pfund fällig, weil die Verkaufsplattform die Preise der hohen Nachfrage anpasste.CMA will nun untersuchen, ob beim Ticketverkauf für diese Konzerte unlautere Geschäftspraktiken angewandt und Kunden rechtzeitig und deutlich informiert wurden, dass die Tickets einer dynamischen Preisgestaltung unterliegen. Fraglich sei auch, ob Verbraucher unter Druck gesetzt wurden, innerhalb kurzer Zeit Tickets zu einem höheren Preis als gedacht zu kaufen, hieß es. Dazu will die Aufsichtsbehörde mit dem Ticketunternehmen sowie möglicherweise dem Management der Band und den Veranstaltern Kontakt aufnehmen.