Britisches Parlament: Musikbranche muss mehr gegen Sexismus tun

Die britische Musikbranche muss einer Analyse zufolge noch viel gegen Sexismus tun: Frauen würden routinemäßig unterbewertet und diskriminiert, sie seien sexualisiertem Missbrauch ausgesetzt und würden nicht genug gefördert, heißt es in einem Bericht des Parlaments in London. Täter würden dagegen weiter vom System und ihren Kollegen geschützt. Der parlamentarische Frauen- und Gleichberechtigungsausschuss spricht eine Reihe von Empfehlungen aus: Zum Beispiel sollte die Regierung verbieten, dass in Fällen von sexuellem Missbrauch Verschwiegenheitserklärungen genutzt werden. So ein Verbot könnte auch rückwirkend für bereits unterzeichnete Vereinbarungen gelten, schlägt der Ausschuss vor. Er stützt sich auf eine Untersuchung über Frauenfeindlichkeit, die die gesamte Musikbranche von Radiosendern über Orchester bis hin zu Aufnahmestudios und Festivals umfasst.