Neues Buch
Andrea Petkovic setzt sich in dem Buch mit ihrer Tenniskarriere auseinander (hier bei einem Showmatch). © dpa / picture alliance / Thomas Niedermüller
Ex-Tennisstar Petkovic blickt schonungslos auf die Karriere
In Andrea Petkovics neuem Buch “Zeit, sich aus dem Staub zu machen“ geht es um ihren Ausstieg aus dem Profisport. Sie beschreibt den schwierigen Übergang zur Rolle als Ex-Spielerin – und erklärt, warum Profitennis für sie auch eine Droge war.
Petkovic beschreibe, wie es sei, von der Droge Profisport loszukommen, meint Kritikerin Anja Röbekamp: „Das ist ein sehr offener, ein sehr schonungsloser Blick.“
Sie beschreibe, dass sich jede Abweichung von dem durchgetakteten Plan wie etwas anderes gegessen, zu wenig geschlafen oder eine ausgelassene Dehneinheit direkt auf die Leistung auswirke.
Leben eines Tennisprofis ist durchgetaktet
Röbekamp, die selbst mit Petkovic gesprochen hat, sagt, die Corona-Pandemie sei für die Sportlerin die Gelegenheit gewesen, ihre Verletzungen tatsächlich auch mal am Stück auszukurieren.
Normalerweise sei das Leben eines Tennisprofis durchgetaktet – vom 1. Januar bis Mitte November. Es gebe normalerweise sechs Wochen Urlaub – das sei zu kurz für eine wirkliche Regeneration.
Was Corona verändert hat
Die Pandemie sei für sie deshalb die Gelegenheit gewesen, auch wirklich zu regenerieren. „Sonst hätte sie vielleicht auch schon viel früher aufhören müssen“, meint Röbekamp.
“Zeit, sich aus dem Staub zu machen“ sei kein „Enthüllungsbuch“, das jeder Tennisfan gelesen haben müsse, meint Röbekamp. Es sei aber ein sehr persönliches Buch mit ihrer Sicht auf den Profisport – und ihrer Art, damit zu leben.