Jan-Michael Kühn: Die Wirtschaft der Techno-Szene - Arbeiten in einer subkulturellen Ökonomie
Springer VS, Wiesbaden 2016
320 Seiten, 34,99 Euro
Arbeiten in einer Subkultur
Techno ist besonders in Berlin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Blogger, DJ und Forscher Jan-Michael Kühn hat mit "Die Wirtschaft der Techno-Szene" eine ethnografische Studie über diese Szene geschrieben.
Techno ist in die Jahre gekommen. Seit mehr als 25 Jahren ist diese Musik ein wichtiger Teil der Club-Szene und – vor allem in Berlin – ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Es brauchte eine Weile, bis sich Journalisten kundig über Techno und andere Spielarten der elektronischen Tanzmusik äußerten; es dauerte noch länger, bis sich Bücher mit der flüchtigen Clubszene beschäftigten - und erst 2009 erschien mit Tobias Rapps "Lost and Sound - Berlin, Techno und der Easyjetset" ein Büchlein, das die sozio-ökonomischen Auswirkungen der Szene auf die Stadt zumindest anriss.
Nun ist "Die Wirtschaft der Techno-Szene: Arbeiten in einer subkulturellen Ökonomie" von Jan-Michael Kühn erschienen - eine ethnografische Studie über die Berliner Techno-Szene. Kühn ist Teil dieser Szene: sowohl als Blogger, als auch als DJ - unter dem Namen DJ Fresh Meat legt er seit Jahren auf; außerdem hat er sich bereits wissenschaftlich mit elektronischer Tanzmusik beschäftigt. In der "Tonart" ist er zu Gast bei Andreas Müller.