Buch-Großhändler stellt Übernacht-Lieferung für kleinere Läden ein

    Ein Stapel neuer Bücher liegt auf einem Verkaufstisch in einer Buchhandlung
    Ein Stapel neuer Bücher liegt auf einem Verkaufstisch in einer Buchhandlung © picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst
    Kleine Buchläden waren bislang auch deshalb attraktiv für die Kunden, weil sie viele Bücher bis zum nächsten Tag bestellen konnten. Jetzt aber streicht ein Buchgroßhändler die sogenannte Übernacht-Lieferung für kleinere Geschäfte. Als Grund nannte er gestiegene Kosten. Es handelt sich um das Unternehmen "Zeitfracht", das in Deutschland rund 5.500 Kunden hat. Der Großhändler teilte der Funke-Mediengruppe mit, er werde die Übernacht-Lieferung ab dem 1. Februar für Kunden mit einem besonders geringen Abnahmevolumen einstellen. Betroffen sind demnach Händler, die Waren im Wert von weniger als 30.000 Euro jährlich abnehmen. Diese Geschäfte würden nicht mehr täglich, sondern nur noch zweimal pro Woche angefahren. Davon sind laut "Zeitfracht" gut zehn Prozent der Kunden betroffen.