Buchempfehlungen im Juli

    Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl aus den täglichen Kritiken im Radiofeuilleton. Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhält und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
    William Paul Young
    Die Hütte. Ein Wochenende mit Gott
    Reihe Allegria im Ullstein Verlag/Berlin 2009
    302 Seiten, 16,90 Euro

    Dieser Top-Seller wird keinen kalt lassen: Glühende Begeisterung für die warmherzige Darstellung eines unendlich liebevollen Gottes wird es geben und kühle Verachtung für den treuherzigen Religionskitsch in Disney-Bonbonfarben. »Die Hütte« wurde 6 Millionen mal verkauft und stand 45 Wochen lang auf Platz 1 der »New York Times Bestenliste«.

    Jürgen Osterhammel
    Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts
    C. H. Beck/München 2009
    1 568 Seiten, 49,90 Euro

    Einen solchen Blick hat noch kein Historiker auf das 19. Jahrhundert geworfen, in dem technische Revolution und Industrialisierung die Welt radikal verändert haben. Wichtiger als Bismarck ist Osterhammel – die Uhr, denn sie bedeutet die Angleichung der Weltzeiten.

    Richard Jones
    Nanowelten. Die fabelhafte Welt des Mikrokosmos
    Frederking & Thaler/München 2009
    208 Seiten, 29,95 Euro

    Spektakuläre Bilder der Natur, die unser Vorstellungsvermögen sprengen und die mit dem menschlichen Auge niemals zu sehen sind. Der ästhetische Reiz der mikroskopischen
    Details macht die Nanowelten zu einem großen Kunstwerk.

    Richard Stark
    Keiner rennt für immer
    Zsolnay Verlag/2009
    287 Seiten, 16,90 Euro

    Die Kleinstadt Rutherford irgendwo in Massachusetts. Parker, der weltberühmte Gangster, plant mit einer verbitterten Bankiersgattin und einem Arzt einen Überfall auf einen bewachten Geldtransporter. Aber die Pläne des eiskalt kalkulierenden Berufsverbrechers scheitern, weil das
    Leben zu unvollkommen ist für perfekte Verbrechen.

    Marcel Möring
    Der nächtige Ort
    Luchterhand Verlag/München 2009
    560 Seiten, 24,95 Euro

    »Schreiben ist Fahnden«, sagt der niederländische Autor Marcel Möring und spricht von einem »manischen Erinnerungszwang«, wie ihn viele Juden hätten. Auch in seinem neuen Roman ist die Erinnerung Thema und der fast unmögliche Versuch, ein Leben nach dem Holocaust zu ertragen.

    Buchempfehlungen im Juli (PDF)