Buchempfehlungen im Juli
Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
Christa Wolf: "Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud"
Suhrkamp Verlag, Berlin 2010, 416 Seiten, 24,80 Euro
"Wie konnte ich das vergessen?" Das Ereignis liegt 33 Jahre zurück. Was bleibt, ist ein Makel: IM. Die Autorin dringt in unterschiedliche Schichten der eigenen Biografie vor und gerät dabei in die Untiefen der DDR-Geschichte. Nach 1989 verstellt nichts mehr den Blick.
Jean-Henri Fabre: "Erinnerungen eines Insektenforschers"
Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2010, 291 Seiten, 36,90 Euro
Die Brutpflege der Mörtelbiene, die gelben Flügel der Grabwespe, die Tötungspraktiken der Knotenwespe: Der Insektenforscher lag lange auf der Lauer und schrieb seine Beobachtungen in einer Prosa nieder, die nicht nur Naturfreunde in ihren Bann zieht.
Patrick Leigh Fermor: "Mani. Reisen auf der südlichen Peloponnes"
Dörlemann Verlag, Zürich 2010, 480 Seiten, 24,90 Euro
Man wünscht sich, dabei zu sein bei Vespern mit hartem Bauernbrot, Oliven, Ziegenkäse und kühlem Retsina. Diese Tour entlang der griechischen Halbinsel durch die vermeintlich karge Landschaft hat große poetische Kraft und ist mehr als eine Reisebeschreibung.
Bettina Greiner: "Verdrängter Terror. Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland"
Hamburger Edition, Hamburg 2010, 525 Seiten, 35,00 Euro
Sachsenhausen, Buchenwald, Bautzen: Sie hießen "Speziallager". Einige davon waren ehemalige NS-Konzentrationslager. 150.000 Menschen wurden dort nach 1945 interniert. Dieser Terror wird hier erstmals gründlich untersucht.
Dante Alighieri: "Die Göttliche Komödie I, Inferno/Die Hölle"
Reclam Verlag, Stuttgart 2010, 562 Seiten, 27,95 Euro
Hartmut Köhlers Übersetzung: eine erfrischende Modernisierung. Sein Textkommentar schlägt Brücken von Dantes Kosmos bis in die Gegenwart. Dass sich ein Fondsmanagement heute "Zerberus" nennt, wäre ohne Dantes Höllenhund undenkbar. Eine grandiose Neuausgabe.
Buchempfehlungen zum Download als PDF
Suhrkamp Verlag, Berlin 2010, 416 Seiten, 24,80 Euro
"Wie konnte ich das vergessen?" Das Ereignis liegt 33 Jahre zurück. Was bleibt, ist ein Makel: IM. Die Autorin dringt in unterschiedliche Schichten der eigenen Biografie vor und gerät dabei in die Untiefen der DDR-Geschichte. Nach 1989 verstellt nichts mehr den Blick.
Jean-Henri Fabre: "Erinnerungen eines Insektenforschers"
Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2010, 291 Seiten, 36,90 Euro
Die Brutpflege der Mörtelbiene, die gelben Flügel der Grabwespe, die Tötungspraktiken der Knotenwespe: Der Insektenforscher lag lange auf der Lauer und schrieb seine Beobachtungen in einer Prosa nieder, die nicht nur Naturfreunde in ihren Bann zieht.
Patrick Leigh Fermor: "Mani. Reisen auf der südlichen Peloponnes"
Dörlemann Verlag, Zürich 2010, 480 Seiten, 24,90 Euro
Man wünscht sich, dabei zu sein bei Vespern mit hartem Bauernbrot, Oliven, Ziegenkäse und kühlem Retsina. Diese Tour entlang der griechischen Halbinsel durch die vermeintlich karge Landschaft hat große poetische Kraft und ist mehr als eine Reisebeschreibung.
Bettina Greiner: "Verdrängter Terror. Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland"
Hamburger Edition, Hamburg 2010, 525 Seiten, 35,00 Euro
Sachsenhausen, Buchenwald, Bautzen: Sie hießen "Speziallager". Einige davon waren ehemalige NS-Konzentrationslager. 150.000 Menschen wurden dort nach 1945 interniert. Dieser Terror wird hier erstmals gründlich untersucht.
Dante Alighieri: "Die Göttliche Komödie I, Inferno/Die Hölle"
Reclam Verlag, Stuttgart 2010, 562 Seiten, 27,95 Euro
Hartmut Köhlers Übersetzung: eine erfrischende Modernisierung. Sein Textkommentar schlägt Brücken von Dantes Kosmos bis in die Gegenwart. Dass sich ein Fondsmanagement heute "Zerberus" nennt, wäre ohne Dantes Höllenhund undenkbar. Eine grandiose Neuausgabe.
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