Buchempfehlungen im November
Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
Alexis Dworsky: "Dinosaurier! Die Kulturgeschichte"
Wilhelm Fink Verlag/Paderborn 2011, 237 Seiten, 29,90 Euro
Diese Kulturgeschichte untersucht nicht die Saurier selbst, sondern die Vorstellungen, die man sich von ihnen macht – mit Forscherdrang und Ironie, wie das Titelbild belegt: eine Persiflage
auf den 50er-Jahre-Film "Godzilla", die analog zur Filmwerbung das "sensationellste Buch der Gegenwart" verheißt.
Nagib Machfus: "Das junge Kairo"
Unionsverlag/Zürich 2011, 254 Seiten, 19,90 Euro
Mit Schrecken nimmt man die Kontinuität des Elends und der Korruption am Nil wahr – und staunt über die Souveränität, mit der dieser Erzähler die moralische Verfassung seines Landes schildert. Ein Buch, schon 1945 geschrieben, das die Koordinaten der kommenden Krisen vor dem Leser der Zukunft ausbreitet.
William Trevor: "Turgenjews Schatten"
Hoffmann und Campe Verlag/Hamburg 2011, 284 Seiten, 19,99 Euro
Das Mädchen Mary heiratet einen älteren Textilhändler. In die Verlorenheit ihres Lebens nistet sich eine Liebessehnsucht ein – und wird zum Wahn. Irische Eheverhältnisse und der warmherzige Blick auf eine Frau, deren Geschichte einen Pfarrer am Glauben zweifeln lässt.
Jon McGregor: "Als Letztes die Hunde"
Berlin Verlag/Berlin 2011, 270 Seiten, 22,00 Euro
Eine Geschichte von Drogen- und Alkoholabhängigen. Jon McGregor findet Ausdrücke für deren Gefühle und Zustände. Seine Typen sprechen Jargon, hart, hässlich und verzweifelt. Ein erschütternder, rhythmisch durchkomponierter Roman, ernst, eindringlich und angemessen
erbarmungslos.
Eva Illouz: "Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung"
Suhrkamp Verlag/Berlin 2011, 467 Seiten, 24,90 Euro
Früher suchte man einen passenden Gatten, heute sucht man "den" Richtigen. Und das auf größer werdenden Heiratsmärkten, etwa beim Online-Dating. Der Schmerz, der mit Liebesdingen einhergeht, ist nicht geringer geworden seit der Epoche der Romantik. Die israelische Soziologin erklärt die Gründe.
Buchempfehlungen als PDF-Dokument
Wilhelm Fink Verlag/Paderborn 2011, 237 Seiten, 29,90 Euro
Diese Kulturgeschichte untersucht nicht die Saurier selbst, sondern die Vorstellungen, die man sich von ihnen macht – mit Forscherdrang und Ironie, wie das Titelbild belegt: eine Persiflage
auf den 50er-Jahre-Film "Godzilla", die analog zur Filmwerbung das "sensationellste Buch der Gegenwart" verheißt.
Nagib Machfus: "Das junge Kairo"
Unionsverlag/Zürich 2011, 254 Seiten, 19,90 Euro
Mit Schrecken nimmt man die Kontinuität des Elends und der Korruption am Nil wahr – und staunt über die Souveränität, mit der dieser Erzähler die moralische Verfassung seines Landes schildert. Ein Buch, schon 1945 geschrieben, das die Koordinaten der kommenden Krisen vor dem Leser der Zukunft ausbreitet.
William Trevor: "Turgenjews Schatten"
Hoffmann und Campe Verlag/Hamburg 2011, 284 Seiten, 19,99 Euro
Das Mädchen Mary heiratet einen älteren Textilhändler. In die Verlorenheit ihres Lebens nistet sich eine Liebessehnsucht ein – und wird zum Wahn. Irische Eheverhältnisse und der warmherzige Blick auf eine Frau, deren Geschichte einen Pfarrer am Glauben zweifeln lässt.
Jon McGregor: "Als Letztes die Hunde"
Berlin Verlag/Berlin 2011, 270 Seiten, 22,00 Euro
Eine Geschichte von Drogen- und Alkoholabhängigen. Jon McGregor findet Ausdrücke für deren Gefühle und Zustände. Seine Typen sprechen Jargon, hart, hässlich und verzweifelt. Ein erschütternder, rhythmisch durchkomponierter Roman, ernst, eindringlich und angemessen
erbarmungslos.
Eva Illouz: "Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung"
Suhrkamp Verlag/Berlin 2011, 467 Seiten, 24,90 Euro
Früher suchte man einen passenden Gatten, heute sucht man "den" Richtigen. Und das auf größer werdenden Heiratsmärkten, etwa beim Online-Dating. Der Schmerz, der mit Liebesdingen einhergeht, ist nicht geringer geworden seit der Epoche der Romantik. Die israelische Soziologin erklärt die Gründe.
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