Bürgermeister Buschkowsky fordert Kindergartenpflicht
Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, hat den Vorschlag eines Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, scharf kritisiert. Angesichts der Tatsache, dass in Berlin beispielsweise jedes zweite Kind Sprachprobleme habe, dürfe man die Betreuung von Kindern zu Hause nicht auch noch fördern, sagte Buschkowsky im Deutschlandradio Kultur.
Kinder müssten die gleichen Chancen erhalten, indem sie bereits frühzeitig in Kindergärten und Krippen Bildung erhielten. Der Vorschlag zur Einführung eines Betreuungsgeldes sei "absolut abwegig". Das wäre seiner Ansicht nach genauso, als wolle man den Eltern Geld dafür geben, dass sie ihren Kindern selbst Lesen und Schreiben beibringen.
Wenn man nicht massive Probleme wie mit der Rütli-Schule in Neukölln bekommen wolle, müsse man den Vorschlag des Bildungsrates unterstützen, Kindergartenpflicht ab vier Jahren und Krippenrecht ab zwei Jahren einzuführen. Es sei zudem nicht sicher, was die Eltern mit dem Betreuungsgeld anstellen würden. "Es ist eine riesengroße Gefahr, dass Kinder zu Einkommensquelle für Eltern werden, wenn wir Geld zahlen – dass ich mir Kinder nur noch anschaffe, wenn ich dann Geld bekomme." Bereits bringe jedes Kind einen Einkommenszuwachs von 500 Euro.
Wenn man nicht massive Probleme wie mit der Rütli-Schule in Neukölln bekommen wolle, müsse man den Vorschlag des Bildungsrates unterstützen, Kindergartenpflicht ab vier Jahren und Krippenrecht ab zwei Jahren einzuführen. Es sei zudem nicht sicher, was die Eltern mit dem Betreuungsgeld anstellen würden. "Es ist eine riesengroße Gefahr, dass Kinder zu Einkommensquelle für Eltern werden, wenn wir Geld zahlen – dass ich mir Kinder nur noch anschaffe, wenn ich dann Geld bekomme." Bereits bringe jedes Kind einen Einkommenszuwachs von 500 Euro.