Bundesfamilienministerin kritisiert Länder wegen Haltung zu Sprachkitas
Bundesfamilienministerin Paus hat den Bundesländern mit Blick auf die Sprachkitas mangelnde Kooperation vorgeworfen. Ihr Verhalten bei der Suche nach einer Übergangslösung für die Sprachkitas sei enttäuschend, sagte Paus heute in Berlin. Die Finanzierung des Bundesprogramms Sprachkitas läuft Ende des Jahres aus, danach wären die Bundesländer in der Verantwortung. Paus hatte eine Übergangsfrist von einem halben Jahr vorgeschlagen. Die Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder fordert aber die Finanzierung der Sprachkitas durch den Bund bis 2025. In den sogenannten Sprachkitas werden durch spezielle Fachkräfte die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder gefördert. Nach dem Auslaufen des Bundesprogramms soll dann zu Jahresbeginn das geplante Kita-Qualitätsgesetz die Bundesländer verpflichten, bestimmte Standards in den Einrichtungen zu etablieren, wie etwa eine bestimmte Gruppengröße. Auch die sprachliche Förderung ist als ein Schwerpunkt in dem Gesetz vorgesehen.