Bundeskriminalamt erhält den Negativpreis "Big Brother Award"

    Ein Schild mit dem Schriftzug "Bundeskriminalamt", aufgenommen an einem Gebäude des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden (Hessen).
    Ein normale Behörde wie jede andere auch - aber sie selbst sieht das nach Meinung des Journalisten Arne Semsrott nicht so: Bundeskriminalamt Wiesbaden. © picture alliance/dpa/Susann Prautsch
    Das Bundeskriminalamt hat stellvertretend für die deutsche Polizei den Negativpreis "Big Brother Award" für einen besonders kritikwürdigen Umgang mit Datenschutz und Bürgerrechten erhalten. Ebenfalls mit dem Preis bedacht wurden am Abend die Bundesdruckerei, die auch in Deutschland aktive schwedische Klarna-Bank sowie das Unternehmen Lieferando und die irische Datenschutzbehörde. Über die "Big Brother Awards" entscheidet jährlich eine Jury aus Bürgerrechtlern. Vergeben werden diese an Firmen, Organisationen oder Politiker, denen Datenmissbrauch vorgeworfen werden, ein laxer Umgang mit Datenschutzbestimmungen oder deren Umgehung oder Aufweichung. Es gibt dabei die Kategorien Technik, Lebenswerk, Behörden und Verwaltung, Arbeitswelt sowie Verbraucherschutz.