Bundestag beschließt Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Der Bundestag hat eine kulturell bedeutsame Entscheidung getroffen: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll moderner werden. Dazu beschlossen die Abgeordneten ein Gesetz zur Reform der größten Kultureinrichtung Deutschlands, zu der bedeutende Museen wie die Neue Nationalgalerie und das Pergamonmuseum gehören. Dadurch werden Struktur und Arbeitsweise der Stiftung erheblich verändert. Statt von einem Präsidenten oder einer Präsidentin soll die Stiftung künftig von einem kollegialen Vorstand mit bis zu sieben Mitgliedern geführt werden. Spielraum erhält der Verbund von insgesamt 25 Museen bei der Verwendung der staatlichen Mittel. All dies soll die Stiftung effizienter und international konkurrenzfähiger machen. Eigenständig über eine Änderung des Names entscheiden darf die Stiftung aber nicht. Das hatte zwar Kulturstaatsministerin Roth angeregt, weil viele der Kulturgüter nichts mit Preußen zu tun hätten. Der Vorschlag stieß aber auf Widerstand.