Meisterin des Akkordeons
Die Berliner Musikerin und Komponistin Cathrin Pfeifer begeistert mit ihrer unbändigen Virtuosität und sichtbarer Spielfreude auf dem Akkordeon. Stilistisch ist sie in nahezu allen Bereichen zuhause.
Cathrin Pfeifer formt mit Elementen aus Folk, Rock, Jazz, Avantgarde, Neue oder auch Klassischer Musik eine ganz eigene, unverwechselbare Musik. Neben ihren Solo- und Duoprojekten arbeitet Cathrin Pfeifer seit 20 Jahren mit ihrer Band zusammen. Sie musiziert aber schon seit mehr als 40 Jahren.
Die Leidenschaft kam mit dem Musizieren
"Ich bin nicht auf dieses Instrument gekommen", erinnert sich Pfeifer an ihre Anfänge. Sie war neun Jahre alt, als das Akkordeon sie fand.
"Die Leidenschaft kam erst mit der Beschäftigung mit dem Instrument."
Sie habe das Glück gehabt, an der Musikschule einen fortschrittlichen Lehrer zu erleben, der sie nicht etwa Volkslieder oder Operetten spielen ließ, sondern zeitgenössische Musik und Originalliteratur des 18. Jahrhundert.
"Wir empfanden uns als Revolutionäre des Akkordeons. Und das hat mich natürlich gereizt an dem Instrument."
Verkanntes Instrument
Pfeifer sagte, sie habe immer sehr gestört, dass das Akkordeon so verkannt wurde.
"Wenn das so in die Ecke dieser volkstümelnden oder Volksmusik geschoben wurde, dann war mir das einfach zu degradierend."
Jeder Musiker sollte auf seinem Instrument etwas entdecken. "Wenn man das auf seinem Instrument entdeckt, dann heißt das ja auch, man entdeckt es auch in sich selber", sagt sie. Das reize sie bis heute sowohl beim Akkordeon-Spielen wie auch bei Konzertbesuchen.
"Ich möchte ins Konzert gehen und überrascht werden und etwas hören, was ich bis dato selbst noch nicht gehört habe."
Da ihre letzte CD eine Aufnahme mit ihrer Band gewesen sei, komme als nächstes wieder eine Solo-CD, kündigte die Musikerin an.