"Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr"

Gesehen von Hannelore Heider |
Perfide Katzen, liebe Hundchen, neueste 3D-Computertechnik - mehr muss man über diesen Film nicht wissen.
Stellen Sie sich einen James-Bond-Film vor und ersetzen Sie die Darsteller vor ihrem geistigen Auge mit Hilfe neuester 3D-Computertechnik durch Hunde und Katzen und Sie wissen, wie es in dieser animierten Tiershow abläuft. Tiere tun und sagen hier einfach das, was sonst Menschen tun und reden, wenn in einem Actionfilm eine Spezies die unsere bedroht. Wobei der Film eindeutig für die lieben Hundchen, nicht für die perfiden Katzen Partei ergreift.

Die wollen, angeführt durch den rattenähnlichen Mutanten Kitty Kahlohr, weltweit alle Hunde mit einem über Satellit ausgestrahlten Signal in tollwütige Bestien verwandeln, auf dass sich ihre Herrchen dann doch lieber wieder einen Schmusekater zulegen und die Herrschaft der Katzen über die Hunde auf immer sichern.

So abstrus die Geschichte, so abstrus auch die Mittel, denen sich Kitty Kahlohr bedient wie Raketenautos und Flugrucksäcke. Auf der anderen Seite haben die Hunde haben ein geheimes, vor den ahnungslosen Menschen verborgenes Machtzentrum mit neuester Abwehrtechnik und strengen militärischen Hierarchien, das sich bezeichnenderweise "Organisation zur Bekämpfung radikalen Katzentums" nennt und problemlos aus faulen Hündchen Geheimagenten rekrutiert.
Der Kampf gegen den Terror, runter gerechnet auf die Tierwelt - mit dem furchtlosen Schäferhund Diggs als Helden, der im Polizeidienst wegen Disziplinlosigkeit versagte. An seiner Seite der erfahrene Cop Butch, ein Anatolischer Hirtenhund, eine ständig plappernde, eigentlich nutzlos, aber für ein paar Lacher gute Taube und eine Überläuferin aus dem gegnerischen Lager, Katze Catherine.

Im US-amerikanischen Original hat man für die hanebüchene Geschichte, der auch der 3D-Aufputz keinen Reiz verleihen kann und die überhaupt nicht für kleine Kinder geeignet ist, prominente Sprechstimmen wie Nick Nolte oder Bette Middler gefunden.

USA 2010, Regie: Brad Peyton, Darsteller: Chris O'Donnell, Jack McBrayer, Kiernan Shipka, Paul Rodriguez, Malcolm Stewart, David Milchard, Länge: 82 Minuten

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