CD-Labels für Neue Musik

CD-Labels für Neue Musik

56:24 Minuten
Eine Person hält sich acht CDs vor das Gesicht. Sie steht mitten im Wald.
Tonträger auf dem Weg zu Glaubensfragen. © Jacob Wall / EyeEm
Von Leonie Reineke |
Nicht nur die etablierten Labels konzentrieren sich nach wie vor auf das Modell des physischen Tonträgers. Immer wieder gründen sich auch neue unabhängige Labels für Gegenwartsmusik, oft mit dem Wunsch der Manifestierung einer Szene oder einer ästhetischen Idee.
Sehen wir es ein: Im Jahr 2019 ist die CD nur noch ein historisches Speichermedium. Download-Plattformen und Streaming-Dienste haben längst die Führung übernommen.

Die Schallplatte ist zwar alt genug, um schon wieder im Trend zu sein, allerdings nur in Liebhaberkreisen. Wie positioniert sich im Zuge dieser Entwicklungen die zeitgenössische Musik – ein Bereich, dessen klingende Dokumentation und Distribution sich weitgehend auf dem CD-Markt abspielt?

Diskussion um Wertigkeit einer CD

Labels für physische Tonträger schaffen Orientierung und Klassifikationsmöglichkeiten in der unübersichtlichen Welt der neuen Musik. Aber lohnt es sich wirklich, an der CD als Darreichungsmedium festzuhalten? Geht es ums Materiellwerden von Flüchtigem? Oder um die erkennbare Bündelung von Inhalten, um Profilbildung?
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