CDU-Politikerin Jenna Behrends über Merkels Politik

"Katastrophen mit Blick auf unsere Generation"

Die Jungpolitikerin Jenna Behrends steht mit verschränkten Armen vor einer Hecke
Ob Merkel bis zum Ende der Legislaturperiode Kanzlerin bleibt? "Wir werden sehen", sagt Jenna Behrends © Sophia Kembowski/dpa
Jenna Behrends im Gespräch mit Axel Rahmlow |
Als CDU-Vorsitzende habe Angela Merkel wenig geleistet für eine moderne Familien- und Steuerpolitik, kritisiert die Jungpolitikerin Jenna Behrends. Die Rente mit 65 und die Mütterrente hätten die Situation ihrer Generation "nur verschlechtert".
Die CDU-Politikerin Jenna Behrends hat die Politik unter Kanzlerin Angela Merkel kritisiert. "Die Familienpolitik ist sehr in den Sechziger- und Siebzigerjahren steckengeblieben", sagte Behrends. Wichtige Fragen, der Familienpolitik seien während Merkels gesamter Kanzlerschaft nicht angefasst worden. So sei die, "überhaupt nicht darauf ausgerichtet, wie junge Menschen heute leben".
Auch in der Rentenpolitik habe Merkel wenig geleistet. "Die Rente mit 65 und die Mütterrente sind große Katastrophen mit Blick auf unsere Generation", sagte die 27-jährige Behrends. Sie fordert, dass es dringend eine Reform der Rente geben muss. Denn: "In den Merkeljahren hat es sich nur verschlechtert."
Dennoch wollte Behrends sich nicht mit einem Aufruf der Jungen Union in Baden-Württemberg gemein machen. Die hatte gefordert, dass Merkel nun auch als Kanzlerin abtreten müsse. Zuvor, am Montag, hatte Merkel mitgeteilt, dass sie nach 18 Jahren als CDU-Vorsitzende nicht erneut für das Amt kandidieren werde. "Sie muss nicht gehen", sagte Behrends, die für die CDU im Bezirksparlament Berlin-Mitte sitzt. "Sie hat sich selber entschieden zu gehen."
(nsc)
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