CeBIT aktuell: Was bringt sie aus Sicht der Verbraucher?
Der digitale Lebenswandel kommt auch auf der CeBIT an: Die Hightech-Messe will deshalb die Verbraucher in den Mittelpunkt rücken, wie Peter Knaack von der Stiftung Warentest verdeutlicht.
Smartphones und ihre großen Brüder Tablet-PC
Der Kunde sieht die schicke Hardware, die Displays werden größer, brillanter und in 3D, doch
er übersieht leicht, dass die tragbaren Geräten immer mehr zur Bezahlschnittstelle werden (NFC, Werbung in Apps). Wer nicht das Paket überblickt (Smartphone, Mobilfunkvertrag mit Datenoption und verführerische Apps), der wird überraschend viel Geld los.
Mein Biotop
Bei Apple muss ich mich einkuscheln, bei Android mit Google verheiraten, bei RIM und HP trete ich in eine Nische ein, bei Microsoft liegen meine Daten alle irgendwo im Internet, in der Cloud – die "Wolke" ist wohl der Schwerpunkt der CeBIT überhaupt. Doch wichtig ist: Die verschiedenen "Biotope" sind unterschiedlich neugierig, unterschiedlich sicher und unterschiedlich komfortabel. Das erklärt wohl den Siegeszug von Apple mit iPhone und iPad – tolle Hardware, wenig Sicherheitsprobleme, voller Komfort.
Ein kleiner Ausblick
Natürlich zeigt die CeBIT auch Technik von morgen: Das Notebook mit Augensteuerung – ich sehe auf einen Punkt des Bildschirms, die Zoomfunktion fährt genau darauf ab. Das ist nicht nur für Grobmotoriker schön, sondern kann die Arbeit beschleunigen – etwa beim Umschalten auf das Programmfenster, welches der Nutzer anvisiert. Dann der Computer mit Gestensteuerung wie im Film Minority-Report.
Ein Ableger davon findet sich ja schon im Spielsystem Xbox Kinect, bei dem der ganze Körpereinsatz Ball- oder Geschicklichkeitsspiele dirigiert. Ebenso marktnah sind induktive Ladesysteme. Damit tankt das Smartphone oder das Notebook den Strom kabellos, einfach durch Auflegen auf eine Induktionsfläche – etwa einen schicken Tischständer. Dass der nicht ohne Netzkabel auskommt, zeigen die hübschen Werbefotos allerdings nicht.
Vorsicht Werbung
Kauflust entsteht in unserer materiell übersättigten Welt nicht von allein. Da kommen Aufkleber wie "Null-Watt-PC" doch gerade richtig, oder? Der braucht zum Arbeiten natürlich noch immer Strom, schaltet bei "Aus" aber wirklich ab. Für mich ist das nur die Rückkehr zu den Zeiten, als wir echte Schalter hatten. Mit denen war lange vor dem ersten Mikrochip jedes elektrische Gerät ein "Null-Watter". Ein anderer Anreiz ist die 3D-Technik. Sie zieht in Smartphone, Tablet-PCs und Notebooks ein. Brauchbar sind sie dort allenfalls für Spiele – zu begrenzt der 3D-Effekt, zu zwanghaft die Haltung, in der das Bild halbwegs ordentlich aussieht. Schon durch Fernsehertests weiß man, dass 3D von der Bildgröße lebt und mit viel Abstand (wie im Kino) verträglicher wird.
Der Kunde sieht die schicke Hardware, die Displays werden größer, brillanter und in 3D, doch
er übersieht leicht, dass die tragbaren Geräten immer mehr zur Bezahlschnittstelle werden (NFC, Werbung in Apps). Wer nicht das Paket überblickt (Smartphone, Mobilfunkvertrag mit Datenoption und verführerische Apps), der wird überraschend viel Geld los.
Mein Biotop
Bei Apple muss ich mich einkuscheln, bei Android mit Google verheiraten, bei RIM und HP trete ich in eine Nische ein, bei Microsoft liegen meine Daten alle irgendwo im Internet, in der Cloud – die "Wolke" ist wohl der Schwerpunkt der CeBIT überhaupt. Doch wichtig ist: Die verschiedenen "Biotope" sind unterschiedlich neugierig, unterschiedlich sicher und unterschiedlich komfortabel. Das erklärt wohl den Siegeszug von Apple mit iPhone und iPad – tolle Hardware, wenig Sicherheitsprobleme, voller Komfort.
Ein kleiner Ausblick
Natürlich zeigt die CeBIT auch Technik von morgen: Das Notebook mit Augensteuerung – ich sehe auf einen Punkt des Bildschirms, die Zoomfunktion fährt genau darauf ab. Das ist nicht nur für Grobmotoriker schön, sondern kann die Arbeit beschleunigen – etwa beim Umschalten auf das Programmfenster, welches der Nutzer anvisiert. Dann der Computer mit Gestensteuerung wie im Film Minority-Report.
Ein Ableger davon findet sich ja schon im Spielsystem Xbox Kinect, bei dem der ganze Körpereinsatz Ball- oder Geschicklichkeitsspiele dirigiert. Ebenso marktnah sind induktive Ladesysteme. Damit tankt das Smartphone oder das Notebook den Strom kabellos, einfach durch Auflegen auf eine Induktionsfläche – etwa einen schicken Tischständer. Dass der nicht ohne Netzkabel auskommt, zeigen die hübschen Werbefotos allerdings nicht.
Vorsicht Werbung
Kauflust entsteht in unserer materiell übersättigten Welt nicht von allein. Da kommen Aufkleber wie "Null-Watt-PC" doch gerade richtig, oder? Der braucht zum Arbeiten natürlich noch immer Strom, schaltet bei "Aus" aber wirklich ab. Für mich ist das nur die Rückkehr zu den Zeiten, als wir echte Schalter hatten. Mit denen war lange vor dem ersten Mikrochip jedes elektrische Gerät ein "Null-Watter". Ein anderer Anreiz ist die 3D-Technik. Sie zieht in Smartphone, Tablet-PCs und Notebooks ein. Brauchbar sind sie dort allenfalls für Spiele – zu begrenzt der 3D-Effekt, zu zwanghaft die Haltung, in der das Bild halbwegs ordentlich aussieht. Schon durch Fernsehertests weiß man, dass 3D von der Bildgröße lebt und mit viel Abstand (wie im Kino) verträglicher wird.