Per Klick zum Kredit
Mit einem Klick einen Sparplan abschließen oder einen Kredit aufnehmen: Apps im Bereich der Finanztechnologien - kurz FinTech - wollen für Nutzer alles einfacher und billiger machen. Entwickelt werden sie von einer boomenden Start-up-Szene. Doch der Rausch erinnert an die Euphorie vor dem Platzen der Dotcom-Blase.
Auf dem Gebiet der Finanztechnologien - kurz FinTech - hat sich nach der Finanzkrise eine rege Gründerszene entwickelt. Die Startups versprechen, den Geldverkehr zu revolutionieren.
Online-Banking war vor 20 Jahren der erste Schritt in die Digitalisierung. Inzwischen wird das Angebot von mehr als der Hälfte der Bankkunden genutzt. Diese Akzeptanz dürften künftig auch Applikationen haben, die heute von FinTech-Start-ups entwickelt werden. Apps, die für den Nutzer alles einfacher und billiger machen sollen, von der Geldanlage bis zur Kreditnahme. Von Demokratisierung ist die Rede, weil jetzt mit einem Klick ein Vertrag über einen Sparplan eingegangen oder ein kurzfristiger Kredit abgerufen werden kann.
Nur wenige der Start-ups werden überleben
Es gibt auch vollkommen neue Angebote wie Beratung unter Nutzern: Social Trading! Und es gibt windige Angebote von Blendern und Betrügern. Die Unternehmen sind alle noch nicht lange auf dem Markt. Eine Studie des Bundesfinazministeriums schätzt, dass es derzeit über 400 FinTech-Start-ups gibt. Jedes mit einer überzeugenden Story. Man rechnet trotzdem damit, dass nur ein kleiner Prozentsatz überleben wird. Der FinTech-Gründungsrausch erinnert etwa an die Dotcom-Blase: Im Jahr 2000 platzte eine Spekulationsblase, die vor allem die sogenannten Dotcom-Unternehmen betraf, also Unternehmen, die insbesondere im Internet Dienstleistungen anbieten.
Das komplette Manuskript zur Sendung finden Sie hier.