"Das Licht siegt über die Dunkelheit"
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Wir sollten uns von der Pandemie nicht einschüchtern lassen und trotzdem gemeinsam Chanukka feiern, sagt der Rabbiner Yehuda Teichthal. Wenn auch nur virtuell. Alle seien dafür verantwortlich, die Corona-Einschränkungen ernst zu nehmen.
Wegen der Corona-Pandemie wird heute die Feierstunde mit dem traditionellen Anzünden der ersten Kerze des Chanukka-Leuchters am Brandenburger Tor in Berlin kleiner ausfallen als sonst, mit nur wenigen Gästen vor Ort.
Bei dem Berliner Rabbiner Yehuda Teichthal überwiegt dennoch die Freude: "Die Botschaft ist: Das Licht wird immer über die Dunkelheit siegen." Diese Botschaft sei gerade jetzt gefragt, wo die meisten Menschen das Ereignis nur online miterleben könnten, etwa als Facebook-Livestream. "Nur wenn wir sagen: Jeder Mensch ist ein Licht, und jeder Mensch kann Wärme und Freude und Liebe und Positives in die Gesellschaft reinbringen, nur dann sind wir gemeinsam als Gesellschaft stark."
Coronabedingte Einschränkungen ernst nehmen
Die coronabedingten Einschränkungen seien "natürlich notwendig" und sollten von allen Menschen ernst genommen werden, sagt Teichthal. "Das ist unsere gemeinsame Verantwortung, damit wir alle in der Zukunft wieder gemeinsam feiern können."
Auch in diesem Jahr sollten sich die Menschen die feierliche Stimmung nicht verderben lassen, sondern virtuell gemeinsam Chanukka feiern, sagt der Rabbiner. Jeder für sich und doch verbunden: "Das Wichtigste, was wir ausstrahlen sollen, ist, dass wir uns trotz der Pandemie, trotz der Schwierigkeiten, trotz der Begrenzungen uns nicht einschüchtern lassen", betont Teichthal.
(uko)