Homecoming mit der eigenen Band
In Uelzen geboren, in Berlin gelebt, in New York studiert. Dort hat Charlotte Greve mit vielen Bands gespielt, jetzt findet die Saxophonistin aber wieder Zeit für ihr vertrautes "Lisbeth Quartett" und gibt in Deutschland Konzerte.
Endlich sei sie mal wieder in Berlin, so Charlotte Greve. "Es fühlt sich immer noch nach zu Hause an", sagt sie. Trotzdem fühlt sie sich wohl in New York. 2012 ist sie von Berlin dorthin gezogen. "Ich fühlte mich von der Energie der Stadt ganz gut mitgezogen." Nach dem Studium wollte sie eigentlich nur ein Jahr bleiben. Daraus sind inzwischen sechseinhalb geworden.
Berlin - New York
Eigentlich mag sie die beiden Städte nicht gegeneinander ausloten, so Greve. Jeder brauche für eine bestimmte Zeit eine gewisse Umgebung. Für sie sei diese eben gerade die Atmosphäre der großen amerikanischen Stadt. Dabei räumt sie ein: "Es gibt noch weniger Geld", gibt sie zu.
Doch die Szene sei in der Stadt sehr groß. Sie böte mehr Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Musikern und Musikerinnen aufzutreten. Sie genießt darin die Vielfalt. "Das hilft einem auch, sich selbst zu erweitern und sich in Spielsituationen zu bringen, die einen herausfordern."
Den Fokus aufziehen
Erst in New York habe sie damit angefangen, mit vielen Bands zu spielen. So erlebe sie Einflüsse von vielen und nutzt die Erfahrung für das eigene Saxophonspiel. "Und plötzlich weiß ich, was ich alles spielen kann, was ich gar nicht erwartet hätte", schätzt Greve ein.
Coming home
Und doch hat sie in den letzten Konzerten gemerkt, wie gut die eigene Band tut. Vor allem hat sie gespürt, wie gut sie sich alle kennen würden. "Das habe ich noch nie mit einer anderen Band erlebt."