Che Guevara im Supermarkt

Von Adriana Marcos · 03.03.2013
In Kuba bewegt sich was. Seit Januar 2013 dürfen die Kubaner reisen - vorausgesetzt, sie haben einen Pass und bekommen ein Visum für das gewünschte Land. Seit bereits zwei Jahren dürfen sich Kubaner mit Unternehmergeist in 178 Berufen selbstständig machen, darunter fallen zum Beispiel Bauern und Gastronome, Frisöre und Kosmetikerinnen, Taxifahrer und Schuhputzer.
Die sozialistische Planwirtschaft funktioniert schon lange nicht mehr, die Reformen sind aus der Not geboren. Aber nun ist das Rad nicht mehr zurückzudrehen: Bereits rund 400.000 Kubaner haben den Sprung in die Selbständigkeit gewagt und zeigen sich erfindungsreich, kreativ und wendig. Der Tourismus - seit den 90er-Jahren der wichtigste Wirtschaftszweig Kubas - schafft den Kontakt zum Rest der Welt. Und der ist plötzlich für die Kubaner erreichbar - mit Pass und Visum.

Kuba wird sich verändern, das ist sicher. In welche Richtung, hat Adriana Marcos auf der Insel herauszufinden versucht.

Adriana Marcos: "Kuba ist im Moment total spannend, es brodelt dort regelrecht. Und ich habe mich bei meiner Reise immer daran erinnert, wie das bei uns war in dieser Umbruchzeit in den neunziger Jahren. Die einen haben Angst, die anderen stürzen sich ins Geschehen und nutzen die neuen Möglichkeiten."

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