China zensiert Berlinale-Film

Der auf der Berlinale gefeierte chinesische Film "Return to Dust" darf in chinesischen Kinos und auf Streamingplattformen nicht mehr gezeigt werden. Die Zensur stieß auf Kritik und Unverständnis in sozialen Medien. Es war von einer "Überreaktion auf die Realität" die Rede. Der Spielfilm von Regisseur Li Ruijun handelt von der Ausbeutung der chinesischen Landbevölkerung und dem Verlust von Tradition. In diesem Monat hatte er Medienberichten zufolge bereits umgerechnet 16 Millionen Euro eingespielt. Beobachter wiesen auf den Mitte Oktober anstehenden, nur alle fünf Jahre stattfindenden Kongress der Kommunistischen Partei hin, die schon ihren "Sieg" über die extreme Armut gefeiert hatte.