Chormusik auf Zypern

Zwischen den Kulturen

Vier junge Frauen in traditionellen, zyprischen Kleidern stehen in Limassol beieinander und lächeln in die Kamera.
Zypern ist multikulturell aufgestellt: hier spricht und singt man in drei Sprachen: Griechisch, Englisch und Türkisch. © Imago / agefotostock / Sylvain Grandadam
Moderation: Haino Rindler, Gast: Dirigent Stelios Chatziktoris |
Zypern gehört geographisch zu Asien, politisch wie kulturell zu Europa. Die Chormusik, die wir vorstellen, ist extrem facettenreich: polyphone Einflüsse der französischen Ars Nova mit volkstümlischen Einschlägen türkischer, griechischer und armenischer Herkunft.
Zypern ist mit einer Fläche von gut 9000 Quadratmetern nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Insel im Mittelmeer. Dank der strategisch günstigen Lage ließen sich im Laufe der Jahrhunderte viele Völker und unterschiedliche Kulturen nieder.

Kulturmix in Musik hörbar

Besonders prägend waren und sind die italienische und die griechische Kultur. Entsprechend facettenreich ist die Musik der Insel, die von den polyphonen Einflüssen der französischen Ars Nova bis hin zur Volkmusik türkischer, griechischer oder auch armenischer Herkunft reicht.
Wie klingt die Chormusik Zyperns, das auch britisch besetzt war? Wie hat sie sich entwickelt und wie sieht die heutige Chorszene aus? Solchen Fragen geht Haino Rindler im Gespräch mit dem aus Zypern stammenden, in Berlin lebenden Dirigenten, Sänger und Chorleiter Stelios Chatziktoris nach.

Alte Einflüsse in neuer Chormusik

Zu hören ist unter anderem der „Amalgamation Choir“. Das 15-köpfige Frauenensemble wurde 2014 von der griechisch-zypriotischen Sängerin und Komponistin Vasiliki Anastasiou gegründet, um traditionellen Chorgesang mit moderner Musiksprache zu verbinden.
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