Chorales Erotikon
Er ist der Experte für den interkulturellen Dialog im Bereich Chormusik: Der österreichische Chordirigent und Komponist Rupert Huber. Er leitet nicht nur als Chef den WDR-Chor in Köln und gastiert bei vielen anderen Ensembles in Europa, er forscht auch zur Musikkultur der Schamanen in Nepal und schreibt regelmäßig Werke mit nah- und fernöstlichem Hintergrund. Zuletzt machte er mit einer vertonten Koransure auf sich aufmerksam.
Am diesem Konzertabend, den die Kollegen vom BR am 17. März aufgenommen haben, tritt Huber als Chorleiter und Komponist in Erscheinung. Neben zwei Werken von Robert Schumann, in denen man die Sängerinnen und Sänger des bayerischen Hauptstadtchores getrennt erleben kann, stellt er ein neues Werk seines Landsmannes Georg Friedrich Haas und ein eigenes neues Stück vor.
Der renommierte und häufig aufgeführte Georg Friedrich Haas hat Briefe von Giacomo Casanova vertont, die dieser in seiner Zeit als Bibliothekar auf dem böhmischen Schloss Duchcov verfasste. Natürlich - möchte man sagen - sind die erotischen Inhalts. Weniger libidinös, doch genauso geheimnisvoll dürfte Hubers eigenes Werk klingen, das er "Nachklang-Rose" genannt hat und in dem er sich eine persische Kalligraphie und den Zauberspruch eines christlichen fahrenden Volkes zur Inspiration gewählt hat.
Für besondere Eindrücke sorgt sicher auch das Begleitensemble aus persischen Instrumenten wie der Flöte Ney, der Kniegeige Kamanche, der Laute Tar und den Schlagwerken Tonbak und Daf. Der BR-Chor konnte die Musiker des berühmten iranischen Dastan-Ensembles für diesen besonderen Konzertabend verpflichten.
Prinzregententheater München
Aufzeichnung vom 17.3.12
Robert Schumann
Romanzen für Frauenchor op. 91
Georg Friedrich Haas
"Duchkov" für gemischten Chor a cappella
(Uraufführung)
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
"Ritornelle von Friedrich Rückert in canonischen Weisen"
für Männerchor op. 65
Rupert Huber
"Nachklang - Rose" für Chor und Ensemble mit klassischen persischen Instrumenten
(Uraufführung)
Dastan Ensemble
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Rupert Huber
Der renommierte und häufig aufgeführte Georg Friedrich Haas hat Briefe von Giacomo Casanova vertont, die dieser in seiner Zeit als Bibliothekar auf dem böhmischen Schloss Duchcov verfasste. Natürlich - möchte man sagen - sind die erotischen Inhalts. Weniger libidinös, doch genauso geheimnisvoll dürfte Hubers eigenes Werk klingen, das er "Nachklang-Rose" genannt hat und in dem er sich eine persische Kalligraphie und den Zauberspruch eines christlichen fahrenden Volkes zur Inspiration gewählt hat.
Für besondere Eindrücke sorgt sicher auch das Begleitensemble aus persischen Instrumenten wie der Flöte Ney, der Kniegeige Kamanche, der Laute Tar und den Schlagwerken Tonbak und Daf. Der BR-Chor konnte die Musiker des berühmten iranischen Dastan-Ensembles für diesen besonderen Konzertabend verpflichten.
Prinzregententheater München
Aufzeichnung vom 17.3.12
Robert Schumann
Romanzen für Frauenchor op. 91
Georg Friedrich Haas
"Duchkov" für gemischten Chor a cappella
(Uraufführung)
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
"Ritornelle von Friedrich Rückert in canonischen Weisen"
für Männerchor op. 65
Rupert Huber
"Nachklang - Rose" für Chor und Ensemble mit klassischen persischen Instrumenten
(Uraufführung)
Dastan Ensemble
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Rupert Huber