Choreographin Holzinger sieht sich nach "Sancta"-Opernperformance bedroht
Die österreichische Choreographin Florentina Holzinger sorgt seit Jahren mit ihren Arbeiten für Aufsehen in der Theaterwelt. Auch die Stuttgarter Opernperformance "Sancta" mit nackten Nonnen, echtem Blut und Arzteinsätzen führte zu Schlagzeilen. Jetzt sieht sich die Künstlerin mit Drohungen und Hass konfrontiert. Holzinger sagte in dem Kunstmagazin "Monopol", ihr Instagram-Profil sei voll von Inquisitionsrhetorik. Sie werde darin als Teufel und Satanistin bezeichnet, von Menschen, die keine Ahnung von der Show hätten. Das sei für sie und ihr Team auch ein Grund, weiterzumachen. Sie werde offenbar gebraucht und es gebe noch viele unverarbeitete feministische Themen, so Holzinger. In "Sancta" bringt sie mit lesbische Liebesszenen auf die Bühne, zieht christliche Rituale ins Lächerliche und prangert die sexuelle Unterdrückung der Frau an.