Christen protestieren gegen MTV-Serie "Popetown"
Die Chefredakteurin der christlichen Jugendzeitschrift "Vers 1", Birgit Kelle, hat den Fernsehsender MTV aufgefordert, auf die im Mai geplante Ausstrahlung der britischen Cartoon-Serie "Popetown" zu verzichten.
"Ich appelliere an MTV, weil ich der Meinung bin, dass hier eine Grenze überschritten worden ist.", sagte Kelle mit Blick auf die Darstellung des Papstes als Witzfigur. Für das Christentum sei der übelste Scherz offenbar immer noch gut genug. Andere Religionen werden der Chefredakteurin zufolge respektvoller behandelt: "Niemand in Deutschland würde eine derartige Serie ausstrahlen, wenn sich diese Serie gegen den Islam oder gegen das Judentum wenden würde. Ich bin überzeugt, MTV würde 'Mohammed-Town' nicht ausstrahlen".
Auf die Frage, ob sich nach dem Karikaturenstreit auch Christen energischer gegen herabsetzende Darstellungsformen ihrer Religion wehren müssten, antwortete Kelle: "Der Streit um die Mohammed-Karikaturen hat den Christen in Deutschland gezeigt hat, dass sie schon seit Jahren viele Dinge hinnehmen, wo andere Religionen sofort protestieren." Zwar identifiziere man sich nicht mit der Gewalttätigkeit der Proteste. Durch den Karikaturenstreit habe jedoch eine Sensibilisierung bezüglich des Themas stattgefunden.
Sie können das Gespräch mit Birgit Kelle für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.
Auf die Frage, ob sich nach dem Karikaturenstreit auch Christen energischer gegen herabsetzende Darstellungsformen ihrer Religion wehren müssten, antwortete Kelle: "Der Streit um die Mohammed-Karikaturen hat den Christen in Deutschland gezeigt hat, dass sie schon seit Jahren viele Dinge hinnehmen, wo andere Religionen sofort protestieren." Zwar identifiziere man sich nicht mit der Gewalttätigkeit der Proteste. Durch den Karikaturenstreit habe jedoch eine Sensibilisierung bezüglich des Themas stattgefunden.
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