Christian Stückl als Leiter von Passionsspielen in Oberammergau 2030 bestätigt

    Christian Stückl, Theaterregisseur, präsentiert auf einer Bürgerversammlung sein Konzept für die Passionsspiele 2030
    Stückls Pläne beeinhalten auch, dass künftig bei den Passionsspielen auch mitmachen darf, wer weniger als 20 Jahre in Oberammergau lebt. © picture alliance / dpa / Sven Hoppe
    Der langjährige Leiter der Passionsspiele im bayerischen Oberammergau, Christian Stückl, ist für die Aufgabe bestätigt worden. Er soll auch die nächste Aufführung 2030 leiten, wie die Gemeinde Oberammergau mitteilte. Mit dem 62-Jährigen solle die Tradition erhalten bleiben und die Spiele gleichzeitig den Anforderungen von heute entsprechen. Stückls Plänen zufolge sollen unter anderem die Figuren weiterentwickelt und antisemitische Motive entfernt werden. Der erstmalige Wettbewerb um den Posten des Spielleiters hatte für Aufsehen gesorgt, da sich auch Stückls Stellvertreter beworben hatte. Nun wollen die beiden aber wieder zusammenarbeiten. Stückl ist seit 1987 Spielleiter und führt nun zum fünften Mal die Regie bei den Passionsspielen. Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals gelobten die Oberammergauer, das Leiden, Sterben und die Auferstehung Christi aufzuführen, wenn niemand mehr an der Pest sterben sollte. Seitdem wird die Passion alle zehn Jahre aufgeführt.